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Was änderte sich nach der Reconquista für die jüdische Bevölkerung?

Nach dem Kampf gegen den Islam richtete sich nun der Blick auf die Juden. In Spanien hatte die christliche Reconquista schon im 12. Jahrhundert begonnen, ihren Abschluss fand sie im Jahr 1492 mit der Eroberung von Granada. Die Verfolgung und Vertreibung der Muslime war das Vorbild für die Behandlung der jüdischen Bewohner des Landes. Die meisten Juden zogen die Flucht einem Übertritt zum Christentum vor, und das erstarkende Osmanische Reich hatte eine große Anziehungskraft für die sephardischen Juden der Iberischen Halbinsel. Die Toleranz gegenüber den Minderheiten war nie groß, die Einschränkungen der Dhimma wurden lax gehandhabt. Viele Juden zogen deshalb nach Konstantinopel, Saloniki und in andere Küstenstädte, aber auch nach Palästina, das seit Anfang des 16. Jahrhunderts osmanisch geworden war. Die kleine Stadt Safed in Galiläa entwickelte sich zum neuen Zentrum des Judentums in der islamischen Welt. Besonders die kabbalistische Mystik erlebte hier ihre Blüte.

Orang-Utan-Mutter mit Kind
Wissenschaft

Wie viel Energie die Fortpflanzung kostet

Während der Schwangerschaft verbraucht die werdende Mutter mehr Energie. Ein Teil dieser Energie fließt direkt in den ungeborenen Nachwuchs und ermöglicht dessen Wachstum. Doch zusätzlich hat die Mutter auch indirekte Kosten: Ihr Stoffwechsel erhöht sich, sie bildet energieintensive Strukturen wie die Plazenta und muss überdies...

Phaenomenal_NEU.jpg
Wissenschaft

Pfui, das tut man nicht! Oder doch?

Warum Nase hochziehen gesunder ist als Schnäuzen, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Andere Länder, andere Sitten. Während uns von Kindesbeinen an eingetrichtert wird, in ein Taschentuch zu schnäuzen, wenn die Nase läuft, gilt das in vielen asiatischen Kulturen als eklig und ist daher im Beisein anderer verpönt. Dagegen empfindet...

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