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Was änderte sich nach der Reconquista für die jüdische Bevölkerung?
Nach dem Kampf gegen den Islam richtete sich nun der Blick auf die Juden. In Spanien hatte die christliche Reconquista schon im 12. Jahrhundert begonnen, ihren Abschluss fand sie im Jahr 1492 mit der Eroberung von Granada. Die Verfolgung und Vertreibung der Muslime war das Vorbild für die Behandlung der jüdischen Bewohner des Landes. Die meisten Juden zogen die Flucht einem Übertritt zum Christentum vor, und das erstarkende Osmanische Reich hatte eine große Anziehungskraft für die sephardischen Juden der Iberischen Halbinsel. Die Toleranz gegenüber den Minderheiten war nie groß, die Einschränkungen der Dhimma wurden lax gehandhabt. Viele Juden zogen deshalb nach Konstantinopel, Saloniki und in andere Küstenstädte, aber auch nach Palästina, das seit Anfang des 16. Jahrhunderts osmanisch geworden war. Die kleine Stadt Safed in Galiläa entwickelte sich zum neuen Zentrum des Judentums in der islamischen Welt. Besonders die kabbalistische Mystik erlebte hier ihre Blüte.
Strom ohne Widerstand: Wann ist es so weit?
Strom aus der Leitung ist sehr praktisch. Aber leider kommt nicht aller Strom, der im Kraftwerk in die Leitung eingespeist wird, auch bei uns an. Selbst die besten Kabel haben einen elektrischen Widerstand, sodass beim Transport des Stroms Energie verloren geht – die meiste davon in Form von Wärme. Das jedoch könnte sich bald...
Lebensbaustein aus dem All?
Ein Laborexperiment ahmt die Bedingungen in kalten galaktischen Molekülwolken nach. Dabei gelang der Nachweis von Glycerinsäure. von DIRK EIDEMÜLLER Eine der großen Fragen, die verschiedene Zweige der Naturwissenschaft verbindet, lautet: Woher stammen die Grundbestandteile des Lebens? Zwar kennen wir heute die grundlegenden...