Wahrig Herkunftswörterbuch
Tarantella
lebhafter neapolitanischer Volkstanz
♦
ital.
tarantella, mundartliche Form von ital.
tarantola „Tarantel“; der Stich der Tarantel wurde früher (14./15. Jh.) als Ursache für eine Reihe von Krankheitssymptomen betrachtet, die bes. in der heißen Jahreszeit epidemieartig auftraten, u. a. krampfhafte Zuckungen (Tarantismus). Als Mittel dagegen wurden sog. Heiltänze verordnet: den Kranken wurde eine rhythmisch prägnante, der Tanzmusik der damaligen Zeit entnommene (je nach Zustand und Temperament des Kranken sehr differenzierte) Musik vorgespielt, nach der sie tanzen mussten, damit sie in Schweiß gerieten und in tiefen Schlaf verfielen. Ein solcher Heiltanz war urspr. auch die TarantellaWissenschaft
Mehr Klarheit beim Klima
Computersimulationen gehören zu den wichtigsten Werkzeugen der Klimaforschung. Sie werden ständig weiter entwickelt – auch mit Künstlicher Intelligenz. von THOMAS BRANDSTETTER Die Computersimulationen der Klimaforscher haben gigantische Ausmaße angenommen. Auf Supercomputern mit einer Unmenge an Daten versuchen die...
Wissenschaft
Die Entdeckung der Langsamkeit
Schnecken sind langsam, Faultiere auch. Das wird jeder Mensch so sehen, weil er sich selbst als Bezugsrahmen nimmt. Und weil er die Leistungen und Qualitäten anderer Lebewesen aus menschlicher Perspektive bewertet. Diese anthropozentrische Sichtweise schleicht sich immer wieder auch in die Wissenschaft ein. So teilte vor Kurzem...