Wahrig Herkunftswörterbuch
Tohuwabohu
Zu den auffälligsten deutschen Wörtern neben Fisimatenten, Larifari oder etepetete gehört Tohuwabohu. Im Deutschen wird das fremdartige Wort heute abgeschwächt – etwa als Beschreibung unordentlicher Kinderzimmer – im Sinne von „Durcheinander, Unordnung“ verwendet: Im Hebräischen hingegen bezeichnet es etwas viel Größeres, nämlich das „unvorstellbare Chaos am Beginn der Zeit“, das Gott ordnete. Nicht umsonst findet sich die
hebr.
Wendung tōhu wā-bōhu ganz am Anfang der Bibel, zu Beginn des 1. Buches Mose. Martin Luther übersetzte tōhu als „wüst“ und bōhu als „leer“, doch könnten mit den Wörtern auch Urelemente gemeint sein.
Wissenschaft
Gesunde Berührung
Hautkontakt wirkt sich positiv auf Schmerzleiden, Depressionen und Ängste aus. Die größte Wirkung könnte von Streichelneuronen ausgehen. von SUSANNE DONNER Wenn ihre Enkelkinder zu Besuch kamen, wünschte sich die über 90-jährige Frau immer, dass sie ihr die Haare wuschen. „Und bitte massiert das Shampoo kräftig ein“, bat sie und...

Wissenschaft
Einfangen und einsperren
Weltweit haben Forscher Techniken entwickelt, um CO2 einzufangen und dauerhaft zu binden. In Deutschland waren sie bislang verpönt, doch auch hier soll nun der rechtliche Rahmen für ihren Einsatz geschaffen werden. von HARTMUT NETZ Die klimaneutrale Zukunft der Zementindustrie beginnt in Brevik, 150 Kilometer südlich der...