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Auferstehung

Auferstehung Jesu, in der urchristliche Gemeinde das als Anfang der Erfüllung der erwarteten Auferstehung der Toten verstandene Erlebnis des Petrus am Ostermorgen, das Paulus (1. Brief an die Korinther 15,5) mit den Worten umschreibt: „und dass er gesehen worden ist von Kephas“. Die Überzeugung von der Auferstehung Jesu wird im Neuen Testament auf vielfältige Weise ausgedrückt: in Glaubensformeln (1. Brief an die Thessalonicher 4,14; Brief an die Römer 4,25), in theologischen Argumentationen (1. Brief an die Korinther 15), in ausführlichen Erzählungen vom leeren Grab (z. B. Evangelium nach Markus 16,18) und von Erscheinungen des Auferstandenen (Evangelium nach Matthäus 28; Evangelium nach Lukas 24; Evangelium nach Johannes 20f.). Die zuletzt genannten Erscheinungsberichte und die Erzählungen vom leeren Grab sind literarisch vergleichsweise jung und lassen erkennen, wie die Gemeinde vor allem des 2. Jahrhunderts die Absicht verfolgte, die Auferstehung Jesu zu beweisen. Älter und knapper ist das Zeugnis des Paulus (1. Brief an die Korinther 15,38). Was am Ostermorgen im Einzelnen geschehen ist, kann historisch nicht mehr nachgeprüft werden. Theologisch ist die Auferstehung Jesu zusammen mit dem Kreuz das zentrale Heilsereignis der christlichen Botschaft. Nach Paulus wird durch Auferstehung und Kreuz für den Glaubenden Gerechtigkeit und Freiheit von Sünde, Tod und Gesetz möglich.
In der bildenden Kunst wurde die Auferstehung Christi zunächst nur symbolisch und sinnbildlich dargestellt (Monogramm Christi im Lorbeerkranz), seit dem 4. Jahrhundert durch das leere Grab mit Engel und Frauen. Die konkrete Darstellung des überlieferten Vorgangs findet sich erst seit dem 12. Jahrhundert: Christus erhebt sich mit dem Kreuzstab aus dem Grab. Für die italienische Kunst ist seit dem 14. Jahrhundert der über dem Grab schwebende Christus typisch, für die deutsche der dem Grab entsteigende.
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