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Geschichte der Bundesrepublik Deutschland 1963

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„As as a free man, I take pride in the words ‚Ick bin ein Berliner‘!” Berlin, 26. Juni 1963. Die Rede von John F. Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg ist der Höhepunkt seiner Deutschlandreise, die ihn für einige Stunden auch in die geteilte Stadt führt. Kennedy besucht Berlin anlässlich des 15. Jahrestags der Luftbrücke; er kritisiert die Mauer, spricht sich aber insgesamt für eine Abkehr von der „Politik der Stärke“ aus. Über 400.000 Hörer jubeln ihm zu. – Dallas, 22. November 1963. Anlässlich einer Wahlkampfreise kommt Kennedy in die texanische Hauptstadt und wird während einer Rundfahrt unter bis heute zweifelhaften Umständen um 12:30 Uhr Ortszeit erschossen. Die Nachricht sorgt weltweit für Entsetzen, da viele Menschen in Ost und West die Hoffnung auf die gerade erst begonnene weltweite Entspannung schon wieder gefährdet sehen. Eine wichtige Station hierbei war der Atomteststoppvertrag, der am 5. August in Moskau von den drei Initiatoren USA, UdSSR und Großbritannien unterschrieben wurde und dem sich kurz darauf zahlreiche weitere Staaten anschlossen, darunter auch Deutschland.

 

Was sonst noch geschieht:

Im Herbst tritt Konrad Adenauer als Bundeskanzler zurück. Sein Nachfolger wird der bisherige Wirtschaftsminister Ludwig Erhard.

 

Mehr als eine Randnotiz:

Das Theaterstück „Der Stellvertreter“ von Rolf Hochhuth hat am 20. Februar 1963 Premiere. Es setzt sich kritisch mit der Rolle auseinander, die Papst Pius VI gegenüber dem Holocaust eingenommen hat, und wird von heftigen Kontroversen begleitet.

 

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