Lexikon
Diskọntpolitik
ein wichtiges Instrument der Geld- und Kreditpolitik, bis 1998 geregelt in §§ 15 u. 19 Bundesbankgesetz. Die D. besteht in der Festsetzung des Diskontsatzes, zu dem die Zentralbank Wechsel ankauft, der Qualitätsanforderungen an diese Wechsel u. der Beträge, bis zu denen sich die Kreditinstitute durch die Weitergabe von Handelswechseln (Rediskont) bei der Zentralbank verschulden können (Rediskontkontingente). Eine Erhöhung (Senkung) des Diskontsatzes bedeutet eine Verteuerung (Verbilligung), eine Begrenzung (Ausweitung) der Kontingente eine Verknappung (Erleichterung) des Zentralbankkredits u. damit eine restriktive (expansive) Geld- u. Kreditpolitik. Seit 1999 nimmt die Europäische Zentralbank als Zentralnotenbank die Geldpolitik, u. damit auch die D., der Mitglieder der europäischen Wirtschafts- u. Währungsunion wahr.
Wissenschaft
Kartoffelfäule-Erreger kam aus den Anden
Ab 1845 sorgte die Kartoffelfäule in Irland für verheerende Ernteausfälle und löste eine Hungersnot aus, die mehr als eine Million Menschen das Leben kostete. Doch woher kam der Erreger ursprünglich? Umfassende genetische Analysen verorten die Ursprünge des verantwortlichen Erregers Phytophthora infestans nun in den...
Wissenschaft
Verhängnisvolle Verspätung
Die meisten Tierarten bekommen ihren Nachwuchs dann, wenn das Nahrungsangebot am Aufzuchtort optimal ist. Doch durch die Klimaerwärmung kommen Zugvögel oft zu spät in ihre Brutgebiete zurück. von CHRISTIAN JUNG Der kleine, auffällig weiß und schwarzbraun gezeichnete Trauerschnäpper verbringt die Winterzeit von September bis März...