Lexikon
Gashydrate
feste, eisähnliche Verbindungen aus Wasser- und Gasmolekülen, die sich bei hohem Druck und niedrigen Temperaturen in den Sedimenten der Meere und tiefen Lagen von Permafrostböden bilden. Etwa 90% der Gashydrate enthalten Methan, wobei die Methanmoleküle in eine Käfigstruktur aus Wassermolekülen eingelagert sind. Nach Schätzungen übertrifft die in Gashydraten gespeicherte Menge an Methan das Energiepotenzial aller bekannten Lagerstätten fossiler Brennstoffe (Kohle, Erdöl und Erdgas). Neben ihrer Bedeutung als mögliche zukünftige Energiequelle sind die Gashydrate auch für das globale Klima relevant, da das bei ihrer Zersetzung frei werdende Methan in der Atmosphäre ca. 23-mal stärker als Kohlendioxid als Treibhausgas wirkt.
Wissenschaft
Künstliche Pause für menschliche Embryos
Viele Tierarten können die Entwicklung ihrer Embryos verzögern, damit der Nachwuchs zur gewünschten Zeit geboren wird. Eine Studie zeigt nun, dass diese Fähigkeit auch bei uns Menschen grundlegend vorhanden ist und aktiviert werden kann. An einem Blastozystenmodell aus menschlichen Stammzellen gelang es dem Forschungsteam, die...
Wissenschaft
Taktgeber Mond
Der Mond bewegt nicht nur die Wassermassen der Meere. Auch viele Meeresbewohner richten sich nach ihm aus. Von Wiebke Pfohl Es ist der 11. Oktober 1492, Christoph Kolumbus und seine Mannschaft von der Santa Maria beobachten ein Phänomen, das Forschende erst Jahrhunderte später aufklären werden. Gegen 10 Uhr abends, vier Stunden...