Lexikon
Glọmus
[
Knäuelorgandas, Plural Glomera; lateinisch, „Knäuel“
]aus Auffächerungen von kapillaren Adern bestehende Knötchen; z. B. Glomus caroticum („Karotisknötchen“) an der Verzweigung der Halsschlagader; gehört zum parasympathischen Nervensystem (Paraganglion) und dient der Atmungs- und Blutdruckregulation. – Glomus coccygium, an der Steißbeinspitze gelegen, Funktion unbekannt. – Glomus jugulare und Glomus tympanicum sind Paraganglien an der vorderen Halsseite bzw. in der Paukenhöhle des Ohres. – Glomera neuromyoarterialia sind arteriovenöse Kapillaren-Knäuel, besonders im Bereich der Endverzweigungen der Hände und Füße. Glomera (besonders die Letzteren) sind wichtig für die Krebsforschung, da sie zu Tumoren entarten können.
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