Lexikon
Gruppentherapie
GruppenpsychotherapiePsychotherapie innerhalb einer Gruppe von Patienten, im Gegensatz zur Einzeltherapie. Je nach theoretischer Grundlage kann zwischen psychoanalytischen (Gruppenanalyse), gesprächstherapeutischen, verhaltenstherapeutischen und gestalttherapeutischen Gruppen unterschieden werden. Ein ausschließlich in Gruppen angewandtes psychotherapeutisches Verfahren stellt das Psychodrama dar. Wesenmerkmal und allgemeine methodische wie theoretische Grundlage der Gruppentherapie ist die persönliche Interaktion, d. h. die in einer entsprechend strukturierten Gruppe von Patienten auftretende Aktivierung der Gefühle und Komplexe, Konflikte und Verhaltensweisen und ihre aktive Bewusstmachung und Durcharbeitung im mehrseitigen persönlichen Kontakt (Gruppendynamik). Persönliche Aktivität und Mitarbeit am Heilungsprozess, Eigenverantwortung, Selbsteinsicht und Realitätssinn sind die Wesenselemente und Ziele der Gruppentherapie, denen sie ihre Erfolge, besonders z. B. bei der Behandlung von Suchtkranken, verdankt. Die Gruppe umfasst in der Regel 5–10 Personen beiderlei Geschlechts.
Wissenschaft
Romantische Welt
Der Dichter Novalis, dem die Menschheit die blaue Blume der Romantik als Symbol einer Sehnsucht nach neuen Erlebnishorizonten verdankt, hat gefordert, man müsse die Welt romantisieren. Novalis hat das dazu nötige Vorgehen in vier Schritte eingeteilt, die man sich wie folgt vorstellen kann: Man müsse erstens etwas Bekanntes auf...
Wissenschaft
Auch die Gegenseite profitiert
Wie man die Muskeln in einem verletzten Arm stärken kann, indem man den gesunden trainiert, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Wer schon einmal – vielleicht nach einem Unfall und dessen anschließender Behandlung – längere Zeit einen Arm oder ein Bein nicht belasten durfte, weiß, wie schnell sich dort die Muskeln abbauen: Das Gehen...