Lexikon
Atemtherapie
1. physiotherapeutische Atem- und Bewegungsübungen zur Verbesserung der Lungenbelüftung bzw. der Atmung beim Sprechen. – 2. alternativmedizinische Behandlungsmethode, bei der das bewusste Erleben des Atems im Vordergrund steht. Physiologische Grundlage ist die Verknüpfung aller körperlichen und seelischen Vorgänge und Informationen auf der Ebene des Stammhirns mit dem Atemzentrum. So kann das vegetative Nervensystem über den Atem beeinflusst und harmonisiert werden. Es gibt zahlreiche Richtungen der Atemtherapie: Die Atemtherapie nach Middendorf stellt den erfahrbaren Atem“ in den Mittelpunkt, bei dem der vegetative Atemrhythmus zur emotionalen Verarbeitung genutzt wird. Holotropes Atmen nach S. Grof will durch vertieftes Atmen im Sinne einer Hyperventilation innere Blockaden öffenen und eine tiefe emotionale und feinstoffliche Reinigung bewirken. Bei der Eutonie wird mit einem Wechsel aus An- und Entspannung gearbeitet. Im Pranayama, als Bestandteil des Kriya Yoga die wohl älteste Form der Atemtherapie, werden Körper und Geist durch Atemübungen zusammengeführt. Atemtherapie wird entweder in Einzelsitzungen oder als Gruppentherapie vermittelt.
Wissenschaft
Vom Nutzen der Roten Königin
Ist eine Theorie wahr, wenn sie Prognosen liefert, die sich als korrekt erweisen? In der Wissenschaft gibt es diese Art Wahrheit nicht. Das Problem: Theorien basieren auf allgemeinen Aussagen – und diese lassen sich nicht durch Einzelbeispiele verifizieren. Egal auf wie viele Einzelbeobachtungen man allgemeine Aussagen stützt,...
Wissenschaft
Mit Bakterien gegen „Ewigkeitschemikalien“
Für Kochgeschirr, Outdoorkleidung und viele andere Anwendungsbereiche dienen Per- und Polyfluoralkylverbindungen (PFAS) als Antihaft- und Imprägniermittel. Das Problem: Die Verbindungen gelten als nahezu unzerstörbar, reichern sich daher in der Umwelt und unserer Nahrung an und schaden unserer Gesundheit. Eine Studie deutet nun...