Lexikon
Lungenfische
DipnoiOrdnung der Fleischflosser; zusammen mit Quastenflossern entwicklungsgeschichtlich älteste Gruppe der heute lebenden Fischarten; sie sind durch lungenartige Bildungen u. a. Einrichtungen zum Landaufenthalt befähigt. Der bis 2 m lange Australische Lungenfisch, Neoceratodus forsteri (Familie Lurchfische) bewohnt die Flüsse Mary und Burnett und wurde durch strengen Schutz und Zucht vor dem Aussterben gerettet; nur seine Larve vermag kurzzeitig das Wasser zu verlassen. Die 4 afrikanischen Lungenfische (Familie Molchfische), Gattung Protopterus, und der südamerikanische Schuppenmolch, Lepidosiren paradoxus, verbringen Trockenzeiten in Schlammkapseln, atmen stets zusätzlich Luft, verbrauchen in Hungerzeiten Muskulatur, nicht Fett, und speichern dabei den sonst hochgiftigen Harnstoff (bis zu 2% des Körpergewichts). Die Männchen treiben Brutpflege in unterirdischen Nestern.
Lungenfisch (Afrikanischer)
Afrikanischer Lungenfische
Afrikanische Lungenfische können in periodisch austrocknenden Gewässern überleben. Sie ziehen sich in den Schlamm zurück und bilden eine Schleimkapsel um sich aus. So vor dem Austrocknen geschützt, atmen sie Luft durch eine Öffnung vor dem Maul.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Wissenschaft
Die Geschichte unserer zweiten Haut
Überreste von Werkzeugen, Figurinen oder Statuen, Schmuckstücken, Fasern und Geweben helfen Wissenschaftlern bei der Rekonstruktion der Frühgeschichte menschlicher Bekleidung, auch wenn diese längst zerfallen ist. von BETTINA WURCHE Egal ob Minusgrade herrschen oder nur ein kühler Abendwind weht– in fast allen Regionen der Erde...
Wissenschaft
Neues Medikament gegen Hitzewallungen
In den Wechseljahren leiden die meisten Frauen unter häufigen Hitzewallungen. Jetzt könnte ihnen ein neues nicht-hormonelles Medikament helfen. Durch das Präparat Elinzanetant treten die Hitzewallungen deutlich seltener auf und verlaufen schwächer, wie eine klinische Studie belegt. Auch Schlafstörungen werden mit dem Wirkstoff...