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Wie sind Neuronen aufgebaut?

Das typische Neuron besteht aus einer langen, dünnen Zelle. Während Neuronen von Gehirn und Rückenmark nur eine Länge von etwa einem Millimeter erreichen, können sich einige periphere Neuronen über einen Meter erstrecken, z. B. vom Lendenbereich bis zu den Zehenmuskeln.

Die meisten Neuronen sind nach derselben Grundstruktur aufgebaut und verfügen über die drei Zellteile Zellkörper, Dendrit und Axon (Neurit). Der Zellkörper ist der dickste Teil der Zelle und enthält die üblichen Bestandteile Zellkern und Organellen. An den Zellkörper schließen sich zwei Fortsätze an, die als Dendrit und Axon bezeichnet werden. Ein Dendrit ist ein kurzer, stark verzweigter Fortsatz, der die von anderen Neuronen ankommenden Signale empfängt und zum Zellkörper weiterleitet.

Das Axon, auch Nervenfaser genannt, leitet ein Signal vom Neuron entweder zu einem anderen Neuron oder zu einem Erfüllungsorgan, z. B. einem Muskel. Das Axon ist eine lange Ausstülpung des Zellkörpers und teilt sich an seinem Ende in viele Verzweigungen auf. Diese so genannten Endknöpfe stehen in engem, aber berührungslosem Kontakt mit den Dendriten anderer Neuronen. Die Kontaktstellen werden als Synapsen bezeichnet. Die Axone mancher Neuronen sind von einer isolierenden Myelinhülle (Markscheide) umgeben, die die Übermittlungsgeschwindigkeit innerhalb des Axons um das etwa 50-fache erhöht. Je nach Struktur sowie Anzahl und Anordnung der Ausstülpungen des Zellkörpers werden multipolare, bipolare und unipolare Neuronen unterschieden.

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