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Studienfächer an Berufsakademien
Betriebswirtschaft, Technik, Sozialwesen und Medien – das Angebot der Berufakademien ist vielfältig und auf den Bedarf des Arbeitsmarktes abgestimmt.
Angebot und Nachfrage
Die erste Berufsakademie in Baden-Württenberg wurde 1974 mit den Studienschwerpunkten Wirtschaft, Technik und Sozialwesen gegründet. Das Motto von damals gilt bis heute: Die Studiengänge müssen bei Arbeitgebern stark nachgefragt sein. In den vergangenen Jahren kamen einige neue Schwerpunkte und Studiengänge dazu, da die Berufsakademien durch neue Angebote auf Veränderungen in der Arbeitswelt reagierten. Dieser Anpassungsprozess ist heute durch mehrere Trends charakterisiert:
- Internationalisierung: Die Akademien tragen der Globalisierung der Wirtschaft Rechnung und richten vermehrt internationale Studienangebote ein. Rechtlich möglich gemacht hatte dies die zum 1. Januar 2000 in Kraft getretene Novelle zum Berufsakademie-Gesetz, die den Berufsakademien weitere Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich neuer Studienangebote eröffnete. Mit neu entwickelten englisch- oder französischsprachigen Studiengängen und internationalen Kooperationen bereiten etliche Berufsakademien ihre Absolventen optimal auf das internationale Parkett vor.
- Technologisierung: Viele Berufsakademien haben auf den Siegeszug von PC, Internet und Telekommunikation reagiert und zusätzliche Angebote im Bereich der Informationstechnologie geschaffen. Allein in Baden-Württemberg entstanden in den vergangenen Jahren 25 neue Studiengänge im Bereich Informatik.
- Themenorientierung: Orientierten sich die einzelnen Fachrichtungen zunächst an den Branchen, so geht der Trend seit einigen Jahren hin zu Studienangeboten für spezifische Funktionsbereiche, wie Marketing, Engineering oder Internationales Management.
- Spezialisierung: An manchen Akademien entstehen hochspezialisierte Studiengänge wie "Sport-, Veranstaltungs- und Marketingmanagement" (BA Riesa) oder "Instandhaltung und Servicemanagement" (BA Leipzig).
- Interdisziplinarität: Der Wandel in der Wirtschaft und in den sozialen Bereichen hat dazu geführt, dass Stellenprofile häufig betriebswirtschaftliche und technische Kenntnisse bzw. sozialwissenschaftliches und kaufmännisches Know-how umfassen. Als Antwort auf diese Entwicklung richteten die Hochschulen und Berufsakademien vermehrt interdisziplinäre Studiengänge ein. So gibt es an verschiedenen Akademien die Richtungen Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Sozialwirtschaft. Diese tragen dem steigenden Bedürfnis nach fächerübergreifender Ausbildung Rechnung.
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