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Knochenfische: In allen Gewässern zu Hause

Wer ist älter: die Knochen- oder die Knorpelfische?

Eindeutig älter sind die Knochenfische (Klasse Osteichthyes), denn die ersten Arten schwammen bereits in den Meeren der Urzeit. Seit dem Erdaltertum (Paläozoikum) haben sie sich in zahllose Formen aufgespalten und bilden heute mit mehr als 20 000 Arten die größte Wirbeltiergruppe.

Anders als bei den Knorpelfischen ist ihr Skelett teilweise oder völlig verknöchert und der Rumpf in der Regel von dachziegelartig übereinander liegenden Knochenschuppen bedeckt. Die zarten Kiemen in der Kiemenhöhle werden von einem Kiemendeckel geschützt. Zudem besitzen viele Knochenfische eine Schwimmblase, um ihren Auftrieb zu regulieren. Die meisten Arten legen Eier, die äußerlich befruchtet werden. Es gibt jedoch auch ovovivipare (weit entwickelte Eier legende) und vivipare (lebend gebärende) Formen.

Heute unterscheidet man systematisch die sog. Fleischflosser (Sarcopterygier) wie Lungenfische und Quastenflosser und die Strahlenflosser (Actinopterygier), zu denen der größte Teil der heutigen Fische zählt. Doch ohne die heute so kleine Gruppe der Fleischflosser wäre die Evolution der Wirbeltiere anders verlaufen: Es war einer ihrer Vertreter, der sich auf seinen muskulösen Flossenstummeln an Land wagte und zum Urahn aller Landwirbeltiere wurde.

Wie schaffen es Fische, im Salzwasser zu überleben?

Besonders gebaute Nieren und Kiemen lösen ein Problem, das alle Knochenfische gemeinsam haben: Die Salzkonzentration im Meerwasser ist höher als diejenige ihrer Körperflüssigkeit. Um dieses Konzentrationsgefälle aufrechtzuerhalten, haben die Fische während ihrer langen Evolution Nieren entwickelt, die möglichst wenig Wasser abgeben, und Kiemen, die aktiv Salz ausscheiden können. Ansonsten sind die Anpassungen von Knochenfischen an ihren Lebensraum so vielfältig wie der Lebensraum selbst.

Typische marine Hochseefische sind beispielsweise der Atlantische Hering (Clupeus harengus harengus) und sein enger Verwandter, der Pazifische Hering (Clupeus harengus pallasi). Diese silbrigen, etwa 30 Zentimeter langen Fische bilden riesige Schwärme. Sie ernähren sich von Plankton, das sie tagsüber am Meeresgrund auflesen. Ihre Fruchtbarkeit ist groß: Die Weibchen können jährlich 40 000 bis 70 000 Eier legen, die vom Männchen besamt und dann sich selbst überlassen werden. Die Eier sinken zu Boden, wo nach zwei bis drei Wochen die nur einige Millimeter großen Larven schlüpfen. Sie werden von der Strömung verdriftet und kehren einige Jahre später zielstrebig an ihren Geburtsort zurück, um die nächste Generation Heringe zu zeugen. Aufgrund ihrer Stellung in der Nahrungskette zwischen Plankton und großen Meeresräubern wie Raubfischen, Robben, Walen und Seevögeln sind Heringe von großer ökologischer Bedeutung und stellen nicht zuletzt auch für den Menschen eine wichtige Nahrungsquelle dar.

Nutzt der Schwertfisch sein Schwert zur Verteidigung?

Nein, vermutlich spielt es eine Rolle beim Beuteerwerb, wenn der Schwertfisch (Xiphias gladius) in einen Fischschwarm hineinstößt. Bei hoher Geschwindigkeit kann er es durch vierzölliges Eichenholz treiben. Es gibt sogar Berichte über offenkundig gezielte Angriffe von Schwertfischen auf Boote. Für Menschen sind Schwertfische nicht gefährlich, denn die Raubfische stellen lieber Heringen und ihren Verwandten nach. Die ausdauernden, bis zu sechs Meter langen und mehr als 500 Kilogramm schweren Hochseefische jagen meist allein. Sie können Geschwindigkeiten von 90 Stundenkilometern erreichen und gelten damit als Champions unter den Fischen. Seinen Namen verdankt der Fisch dem schwertartig verlängerten Oberkiefer, der ein Drittel der Körperlänge ausmachen kann.

Können Fische angeln?

Ja, Anglerfische gibt es in der Tiefsee, beispielsweise den Riesenangler (Ceratias hollbolli). Er ist mit einem langen, flexiblen Auswuchs ausgestattet, an dessen Spitze sich Leuchtbakterien befinden. Sie sollen in der lichtlosen Tiefsee die Beute zum Maul locken. Da Fressbares in der Tiefe rar ist, müssen die Fische jede Gelegenheit nutzen, die sich bietet – ihr Maul lässt sich sperrangelweit aufreißen, und ihr Magen ist so dehnbar, dass sie Beutetiere verschlingen können, die doppelt so groß sind wie sie selbst. Damit der Absonderlichkeiten nicht genug: Bei den im Nordatlantik gar nicht seltenen Riesenanglern findet man den wohl größten Unterschied zwischen den Geschlechtern: Die Weibchen werden über einen Meter lang, während es die Männchen nicht einmal auf zehn Zentimeter bringen. Hat ein Männchen ein Weibchen gefunden, so verbeißt es sich in dessen Haut, gewinnt Anschluss an dessen Blutkreislauf und wird zu einer Art Parasit, der nichts anderes zu tun hat, als den Laich zu befruchten.

Welche Fische sind giftig?

Etwa 200 Fischarten können beim Menschen Vergiftungen hervorrufen: Manche Arten wie etwa der Stachelrochen (Dasyatis pastinaca) verfügen über Stachel: Knochenstrahlen der Flossen, die mit Giftdrüsen in Verbindung stehen. Auch die Weberfische (Familie Eigentliche Drachenfische) – die wohl giftigsten Fische Europas, deren Name sich übrigens von »Vipernfische« ableitet und mit »Weben« nichts zu tun hat – wie auch das in der Nordsee und im Mittelmeer beheimatete Gewöhnliche Petermännchen (Trachinus drago) gehören dazu.

Als Giftfische bekannter sind die farbenprächtigen Rotfeuerfische (Pterois volitans) sowie die gut getarnten, in allen Weltmeeren verbreiteten Skorpionsfische und Steinfische, deren Gift bei Menschen in seltenen Fällen zum Tod geführt hat.

Andere Fische, wie die in Korallenriffen lebenden Kofferfische, sondern Hautgifte ab, um Fressfeinde abzuwehren und ihre Haut gleichzeitig vor Infektionen zu schützen – bei ihnen zeigt ihr Gift antibiotische Wirkung, beim Menschen kann es aber allergische Reaktionen hervorrufen. Auch bestimmte Teile des Kugelfisches, der in Japan roh verzehrt wird, können zu schweren Vergiftungen führen; das Gift Tetrodotoxin lähmt nämlich die Atemmuskulatur. Nur besonders ausgebildete Köche dürfen deshalb diese Delikatesse servieren – dennoch kommt es in Japan jedes Jahr zu rund 80 Todesfällen.

Was macht der Hecht im Karpfenteich?

Wahrscheinlich ist er auf der Jagd, denn der Hecht (Esox lucius) gehört zu den räuberischen Süßwasserfischen. Kennzeichen sind sein lang gestreckter beschuppter Körper und seine schnabelartige Schnauze mit kräftigem Kiefer und spitzen Zähnen. Hechte warten in Fließgewässern, Seen und Teichen versteckt zwischen Wasserpflanzen auf Beute – Fische, aber auch Frösche, Kleinsäuger und Wasservögel. Die Tiere können alt werden: 60 bis 70 Jahre sind keine Seltenheit. Solche Exemplare erreichen eine Länge von 1,5 Metern und ein Gewicht von bis zu 35 Kilogramm. Ihr Appetit ist gewaltig: Sogar die eigenen Jungen müssen nach dem Schlüpfen zwischen Wasserpflanzen vor ihren gefräßigen Eltern Schutz suchen.

Ebenfalls ein räuberischer Flussbewohner ist unser heimischer Flusswels oder Waller (Silurus glanis). Typisch sind seine nackte Haut und die Bartelpaare am Maul, die ihm nachts und im trüben Wasser bei Beutesuche und Orientierung helfen. Berichten zufolge werden Waller bis 3 m lang und über 200 kg schwer.

Karpfen (Cyprinus carpio) sind dagegen reine Pflanzenfresser. Sie gehören nicht nur zu Silvester zu unseren beliebtesten Speisefischen. Schon in der Antike war der Karpfen einer der wichtigsten Fische der Teichwirtschaft. Ursprünglich stammt die Art aus Südosteuropa und Südostasien. Mönche brachten den Fisch im Mittelalter als Fastenspeise nach Nord- und Westeuropa. Inzwischen kommt der Karpfen fast weltweit in Teichen und im freien Süßwasser vor. In Nordamerika hat dieser gedrungene Pflanzenfresser in einigen Seen bereits die alteingesessenen Fische verdrängt. Geholfen hat ihm dabei seine große Fruchtbarkeit: Die Weibchen können bis zu 1,5 Millionen Eier pro Saison ablegen.

Sind Piranhas so gefährlich wie ihr Ruf?

Nein, denn die meisten Arten der Gattung Serrasalmus fungieren in südamerikanischen Gewässern nur als »Gesundheitspolizei«: Sie ernähren sich von kranken oder verletzten Wirbeltieren sowie von Aas, das sie mit ihrem kräftigen Gebiss in kürzester Zeit skelettieren. Ihren schlechten Ruf verdanken die Piranhas besonders einer Art, Serrasalmus natteri. Diese mit 25 bis 30 Zentimetern nicht besonders großen, seitlich abgeplatteten Fische haben einen auffallend vorstehenden Unterkiefer mit rasiermesserscharfen Zähnen. Sie greifen im Schwarm gelegentlich auch Menschen an, so dass in einigen Gegenden Brasiliens Schutzzonen für Badende eingerichtet wurden. Angezogen werden diese Fische nämlich durch taumelnde Bewegungen, klatschende Geräusche oder starken Blutgeruch.

Nicht nur Blut kann in südamerikanischen Gewässern unangenehme Gesellschaft anlocken. Der bis zu 2,5 Zentimeter lange, im Amazonasgebiet heimische Schmerlenwels Vandellia urinophilus reagiert sogar auf Uringeruch und dringt in die Harnröhre von Menschen ein, die im Wasser urinieren. Dort verspreizt er sich mit den Kiemendeckelstacheln und kann dann meist nur noch operativ entfernt werden.

Weshalb sinken Fische nicht automatisch auf den Gewässerboden?

Weil sie ein spezielles Organ besitzen, mit dem sie den Auftrieb im Wasser regulieren können: die Schwimmblase. Füllt ein Fisch seine Schwimmblase mit Gas, sinkt seine Dichte und er steigt fast ohne Energieaufwand nach oben, entzieht er ihr Gas, nimmt die Dichte zu und er kann abtauchen. Bei einigen Fischen wie den Aalen ist die Schwimmblase mit dem Vorderdarm verbunden, und der Gasaustausch erfolgt direkt via Darm. Bei anderen, wie den Barschen, fehlt dieser Gang; deshalb muss der Gasaustausch über spezielle Gewebe bewerkstelligt werden. Beides sind wichtige Merkmale für die systematische Einordnung der Knochenfische.

Typisch für Fische ist ferner das paarige Seitenlinienorgan, das sich auf beiden Seiten des Körpers vom Kopf bis zum Schwanz zieht. Mit seiner Hilfe nehmen Fische auch noch kleinste Druckschwankungen im Wasser wahr, so dass sie selbst bei schlechten Sichtverhältnissen sicher manövrieren oder sich nähernde Feinde spüren können.

Welcher Fisch wandert vom Rhein in die Karibik?

Der Europäische Flussaal (Anguilla anguilla). Die erwachsenen Flussaale laichen zu Beginn des Frühjahrs in der dicht mit Tang bewachsenen karibischen Sargassosee in einigen hundert Metern Tiefe und sterben dann.

Aus den befruchteten Eiern – ein Weibchen kann bis zu 20 Millionen Eier legen – entwickeln sich durchsichtige, dünne Weidenblattlarven, die äußerlich kaum an ihre Eltern erinnern. Sie ernähren sich von Plankton und werden mit dem Golfstrom nach Osten verdriftet. Nach rund drei Jahren erreichen sie die europäische Küste und wandeln sich in gelblich gefärbte Glasaale um, deren Form bereits an die erwachsenen Aale erinnert. Sie wandern dann den Rhein hinauf (sie »steigen«) und beginnen während dieser Reise, Hautfarbstoff zu bilden. Diese sog. Steigaale sind wahre Kletterkünstler, die sogar senkrechte Felsen überwinden, wie etwa den Rheinfall bei Schaffhausen.

Je nach Größe ernähren sie sich jetzt von Muscheln, Schnecken, Würmern und kleinen Fischen. Die Männchen bleiben meist in Küstennähe und wachsen zu einer Länge von gut 50 Zentimetern heran. Weibchen bringen es bis auf 1,5 Meter Länge und bis zu sechs Kilogramm Gewicht. Nach neun bis 15 Jahren im Süßwasser werden die Aale zum Blankaal mit tiefschwarzem Rücken und festem, fetthaltigem Fleisch.

Von nun an nehmen die Tiere keine Nahrung mehr auf und machen sich auf ihren Weg zurück ins Meer. Nichts kann sie zurückhalten, sie schlängeln sich sogar über taufeuchte Wiesen, wobei ihnen ein dichtes Kapillarsystem unter der Haut die Sauerstoffaufnahme erleichtert. Wenn sie nach etwa anderthalb Jahren die mehrere 1000 Kilometer entfernte Sargassosee erreicht haben und ablaichen, hat sich ihr Lebenszyklus geschlossen.

Wie finden Lachse ihren Geburtsort wieder?

Sie lassen sich von ihrem fantastischen Geruchssinn leiten. Im März/April kehren die erwachsenen, gut genährten und damit fettreichen Atlantischen Lachse (Salmo salar) aus dem Meer ins Süßwasser zurück, und zwar genau in den Fluss, in dem sie geschlüpft sind. Während der Wanderung nehmen sie keinerlei Nahrung auf.

Da Lachse sehr sprungstark sind, können sie auf ihrem Weg flussaufwärts Hindernisse wie Klippen und Stromschnellen bis zu mehreren Metern Höhe überwinden. Flusswehre können jedoch zu hoch sein. Deshalb legte man an einigen Stellen neben dem Wehr sog. Lachstreppen an, die den Tieren die Passage ermöglichen.

Nach dem Laichakt sterben die meisten der völlig erschöpften Elterntiere – nur wenige halten zwei bis drei Laichzyklen durch. Die geschlüpften Jungtiere bleiben für ein bis zwei Jahre in ihrem Geburtsfluss und verfärben sich schließlich silbrig. Diese 10 bis 20 Zentimeter langen Blanklachse wandern ins Meer, wo sie in den nächsten Jahren Fett ansetzen, das sie für die anstrengende Wanderung zurück ins Süßwasser und zu ihren Laichplätzen wappnet.

Woher kommt unser Speiselachs?

Nur noch ein geringer Teil des Lachses, der im Lebensmittelladen angeboten wird, ist Wildlachs aus Bächen und Flüssen. Um die ständig steigende Nachfrage zu befriedigen, die durch einen Umstieg der Verbraucher von belasteten Schlachttieren zum »gesunden« Fisch noch beschleunigt wird, stammt ein beträchtlicher Teil inzwischen aus Lachszuchten.

Die moderne Lachszucht hat sich in Norwegen und Schottland in den 1970er Jahren entwickelt. Man hofft, mit solchen und anderen Aquakulturen den Rückgang der frei lebenden Bestände zu kompensieren. Doch die kommerzielle Lachszucht bringt ökologische Probleme: Verschmutzung der Fjorde durch Fäkalien und Futterreste, Einsatz von Antibiotika wegen der dichten Bestände, Abwasserproduktion und Tötung von Fischfressern. Die Züchter halten dagegen, dass die Wildbestände durch die Kulturhaltung geschont werden.

Die Produktion von Frischlachs aus Lachsfarmen hat sich in den letzten zehn Jahren etwa verzehnfacht. Europa ist mit einem Verzehr von rund 200 000 Tonnen Frischlachs pro Jahr der größte Lachsmarkt der Welt. Die meisten Zuchtlachse stammen noch immer aus Norwegen, dann folgen Chile, Kanada und Schottland.

Was haben Fischschuppen und Bäume gemeinsam?

Beide bilden Jahresringe aus und können damit Auskunft geben über das Alter des Individuums. Die breiten Zonen entsprechen dem wärmeren Sommer, die schmaleren Zonen der kalten Jahreszeit. Solche »Jahresringe« finden sich im Übrigen auch an den Kiemendeckeln.

Schuppen können als Rund- oder als Kammschuppen geformt sein, wobei der rundliche Typ der ursprünglichere ist. Sie dienen vor allem dem Schutz der Haut, tragen aber wahrscheinlich auch wesentlich dazu bei, den Strömungswiderstand des Wassers zu verringern.

Wussten Sie, dass …

Knochenfische erstaunlich alt werden? Goldfische etwa können über 40 Jahre alt werden, Karpfen 70 bis 100, und ein Stör brachte es sogar einmal auf ehrwürdige 152 Jahre.

der größte Süßwasserfisch in Südamerika heimisch ist? Es ist der Arapaima (Arapaima gigas), der maximal 4,5 Meter lang und rund 400 Kilogramm schwer werden kann.

Weshalb ist Fisch so gesund?

Fisch ist reich an Eiweiß, meist fettarm und enthält wichtige Mineralstoffe; so wird etwa in Gebieten mit Jodmangel der Verzehr von Meeresfischen empfohlen. Bei der Zubereitung sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt: Ob roh als Sushi oder Lachscarpaccio, gebacken, gegrillt, gedünstet oder frittiert – Fisch schmeckt immer und gelangt dank moderner Kühl- und Verarbeitungstechniken in guter Qualität zum Verbraucher.

Wussten Sie, dass …

bei Seepferdchen die Männchen »schwanger« werden? Die Männchen tragen auf der Schwanzunterseite einen Brutbeutel. Dort hinein legt das Weibchen seine Eier. Das Männchen besamt sie und verschließt dann den Brutbeutel fest mit einem Muskel. Die »Geburt« des Nachwuchses erfolgt nach etwa vierwöchiger Tragzeit.

der Hering Kriege auslöste? In der »Heringsschlacht« im Jahr 1429 verteidigten sich Engländer gegen französische Angreifer angeblich u. a. dadurch, dass sie mit Fischen warfen. Und von 1652 bis 1654 kam es zu einem englisch-niederländischen Seekrieg um Fangrechte.

die Entdeckung des Quastenflossers als Sensation galt? Der immerhin 1,80 m große Fisch ging 1938 vor den Komoren zum ersten Mal ins Netz; dabei hatten Biologen geglaubt, dass er bereits vor 80 Millionen Jahren ausgestorben sei.

Wussten Sie, dass …

Aale als Speisefische große Bedeutung haben? In Europa gibt es Schätzungen zufolge mehr als 20 000 Aalfischer; allerdings sind in letzter Zeit die Fänge von Glasaalen stark zurückgegangen.

Lachse bis zu 45 Kilogramm schwer werden können? Als Speisefische werden sie jedoch meist mit einem Gewicht von rund sieben Kilogramm verkauft.

Sind Fischeier eine Delikatesse?

Ja, die Eier des zu den Stören gehörenden Europäischen Hausen (Huso huso) kommen als der berühmte russische Beluga-Kaviar in den Handel. Der gewaltige Fisch kam einst in den großen Zuflüssen des Kaspischen und des Schwarzen Meeres wie Donau und Wolga sowie vor deren Mündung in großer Zahl vor. Heute ist der Hausen wie alle Störe, die im Übrigen zu den urtümlichsten Knochenfischen gehören, durch die Verschmutzung der Gewässer und die hemmungslose Überfischung akut vom Aussterben bedroht.

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