Lexikon

Atmungsorgane

tierische Organe, in denen der Gasaustausch zwischen Körperflüssigkeit und Außenwelt stattfindet. Im einfachsten Fall können Tiere auf besondere Atmungsorgane verzichten: Hautatmung kommt vor allem bei kleinen Tieren und bei Wasserbewohnern vor, aber auch bei Tieren mit ausgebildeten Atmungsorganen (z. B. Amphibien) oder mit rückgebildeten Atmungsorganen (z. B. Land-Lungenschnecken).
Wichtigste Atmungsorgane von Wassertieren sind die Kiemen, dünnwandige Ausstülpungen mit großer Oberfläche, die durch das Wasser bewegt werden (z. B. bei Ringelwürmern, Krebsen, Amphibienlarven) oder an denen ein Wasserstrom vorbeigeführt wird (z. B. Muscheln, Manteltiere, Fische). Andere Atmungsorgane von Wassertieren sind die Tracheenkiemen, in denen Tracheen statt Blutgefäße die Atemgase übernehmen (Insektenlarven, z. B. Eintagsfliegen), und die Wasserlungen der Seegurken.
Die Atmungsorgane von luftatmenden Tieren bilden zwei Gruppen: durch die Tracheen, die charakteristischen Atmungsorgane der Tausendfüßer, Insekten (Tracheata) und einiger Spinnen, wird die Atemluft unmittelbar an die inneren Organe herangebracht; in den Lungen der luftatmenden Wirbeltiere wird die Atemluft an einen hoch entwickelten Blutkreislauf übergeben, der die Transportfunktion übernimmt. Die Lungen der Wirbeltiere gehen von Vorderdarmausstülpungen (schon bei Lungenfischen) aus und erfahren eine zunehmende Vergrößerung der inneren Oberfläche. Die Tracheenlungen (Fächerlungen) der meisten Spinnentiere sind tracheenartige Einstülpungen am Hinterkörper (bei unseren Spinnen 2, bei Vogelspinnen 4) mit einer lungenähnlichen inneren Aufgliederung in blutgefäßführende Lamellen.
HyImpulse
Wissenschaft

Deutsche Durchstarter

Auch in Deutschland entstehen reihenweise Raumfahrt-Start-ups, deren Innovationen die Ära des New Space einleiten: mit Hybrid-raketen, 3D-Druckern im All und orbitalen Verkehrsprognosen. von ALINA WOLF Wer New Space hört, denkt wahrscheinlich sofort an die USA oder vielleicht China. Kein Wunder, denn amerikanische Unternehmen wie...

Raumstation
Wissenschaft

Weltraumbier, Betonmischer im All und tote Froscheier

In der Nähe von Luzern gibt es ein spezielles Labor: Es macht Experimente weltraumtauglich und begleitet ihre Realisierung im All. von ALEXANDRA VON ASCHERADEN In gut 400 Kilometer Höhe umkreist die Internationale Raumstation (ISS) mit 27.600 Kilometer pro Stunde die Erde. Sie ist so groß wie ein Fußballfeld. Obwohl international...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon