Lexikon
Schwefeldioxid
SO2, farbloses, unbrennbares, stechend riechendes Gas, das aus natürlichen Quellen (z. B. Vulkantätigkeit), durch Verbrennung fossiler Brennstoffe (z. B. Erdöl, Erdgas, Kohle, Braunkohle) oder Holz, beim Rösten sulfider Erze sowie bei chemischen Prozessen (z. B. Celluloseherstellung) in die Atmosphäre freigesetzt wird. Schwefeldioxid wird unter dem Einfluss von Katalysatoren oder durch oxidierende Verbindungen (z. B. Ozon) in Schwefeltrioxid (SO3) umgewandelt, das mit Wasser zu Schwefelsäure (H2SO4) reagiert. Die Versauerung von Niederschlägen geht z. T. auf die Luftverunreinigung (Emission) durch Schwefeldioxid zurück, so dass insbesondere bei Großfeuerungsanlagen strenge Anforderungen an die Abgasreinigung gestellt wurden; begrenzt wurde auch der Schwefelgehalt in Briketts. Schwefeldioxid ist in höhereren Konzentrationen hochtoxisch, trägt aber auch im niedrigen μg-Bereich zu gesundheitlichen Beschwerden, z. B. Entzündungen der Atmungsorgane, bei; besonders betroffen sind die so genannten Risikogruppen, hier Kinder, Asthmatiker, Alte. Schädigungen von Laub- und Nadelhölzern sind bekannt.

Wissenschaft
Raubvögel der Dino-Ära
Über den Köpfen von Tyrannosaurus rex und Co. flogen offenbar schon Vögel mit Beute in den Krallen durch die Luft: Ähnlich wie die modernen Raubvögel jagten wahrscheinlich auch zwei neuentdeckte Vogelarten der späten Kreidezeit, berichten Forschende. Dies geht aus Merkmalen ihrer Fußknochen hervor, die denen von Falken oder Eulen...

Wissenschaft
Einzelgänger-Planeten auf der Spur
Sie besitzen planetenähnliche Masse, sind aber nicht an einen Stern gebunden: Das Webb-Teleskop hat sechs neue „Rogue”-Planeten in einem galaktischen Nebel aufgespürt, die Hinweise auf mögliche Bildungsprozesse dieser mysteriösen Einzelgänger-Planeten liefern. Es zeichnet sich demnach ab, dass Himmelskörper, die fünfmal größer...