Lexikon

Blei

Chemie
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Metalle: Verwendung und Vorkommen
Metalle: Verwendung und Vorkommen
MetallVerwendungVorkommen
Aluminiumhohe Dehnfestigkeit und niedrige Dichte ermöglichen Verwendung für Karosseriebau, Sportausrüstungen, Starkstromkabel und LebensmittelverpackungenAustralien, Neu-Guinea, Jamaika, Brasilien, China, Indien, Venezuela, Westafrika, Russland, Kasachstan
BleiLadungsspeicher in Säurebatterien; verwendet in Farben, Maschinenlagern und als BenzinzusatzAustralien, China, USA, Peru, Mexiko, Kanada, Schweden, Südafrika
Chromverwendet bei der Galvanisierung und der Herstellung von rostfreiem StahlSüdafrika, Kasachstan, Türkei, Indien, Simbabwe, Finnland, Brasilien, Albanien, Iran
Eiseneiner der wichtigsten Rohstoffe der Weltwirtschaft; verwendet bei der Produktion von rostfreiem StahlChina, Brasilien, Australien, Russland, Indien, USA, Ukraine, Kanada, Schweden, Venezuela, Mexiko
Golddurch seine Geschmeidigkeit geeignet für Blattgold und Schmuck; auch in elektronischen Schaltkreisen verwendetSüdafrika, USA, Australien, Kanada, China, Russland, Peru, Usbekistan, Brasilen, Chile, Philippinen, Mexiko
Kupferguter Elektrizitätsleiter; wird für Elektrodrähte und Rohrleitungen verwendet; Bronze und Messing sind KupferlegierungenChile, USA, Kanada, Indonesien, Russland, Australien, Peru, China, Mexiko, Kasachstan, Sambia, Südafrika
ManganManganmischungen sind enthalten in Trockenbatterien und Farben; wichtige Legierung für StahlSüdafrika, Russland, Gabun, Brasilien, Indien
Nickelverwendet bei der rostfreien Galvanisierung, in Trockenbatterien, wichtige Legierung für StahlGUS-Staaten, Kanada, Australien, Kuba, Neu Kaleonien
Platinfür Chemikalienbehälter, Operationsbesteck, Schmuck und Elektronik verwendetSüdafrika, Russland, Kanada, Kolumbien
Silberverwendet für Münzen, Zahnersatz, Schmuck, Filmmaterial und FotopapierMexiko, Peru, USA, Australien, Kanada, Chile, Polen, Russland, Kasachstan, Bolivien
TitanTitanoxid ist in Farben, Papier und Werkzeugen enthalten; wird als Legierung für Flugzeuge verwendetUSA, Australien, Kanada, Indien, Kasachstan, Norwegen, Sierra Leone
Wolframals Beimengung zu Stahl zur Erhöhung der Festigkeit; als Heizdrähte in ElektrogerätenChina, USA, Kanada, GUS-Staaten, Australien, Südkorea, Türkei, Bolivien
Zinkin Legierungen (Messing mit Kupfer), Batterien, Farben, Kosmetika, für GalvanisierungAustralien, Kanada, China, Peru, USA, Mexiko, Irland, Polen, Schweden, Spanien
Zinnverwendet als Korrosionsschutzschicht; in Lötmetall, Zahnpasta, Bronze, BedachungenChina, Indonesien, Peru, Brasilien, Bolivien, Australien, Russland, Malaysia
chemisches Element, Zeichen Pb (lateinisch Plumbum), Ordnungszahl 82, Atommasse 207,2, Dichte 11,34, Schmelzpunkt 327,5°C, Siedepunkt 1744°C; an frischen Schnittflächen glänzendes, an der Luft grau anlaufendes Schwermetall; kommt hauptsächlich als Bleiglanz in den USA, in Russland, Australien, Kanada, Mexiko, Peru, China, Bulgarien, Marokko, Schweden, in Mitteleuropa besonders in Oberschlesien, im sächsischen Erzgebirge, im Rheinland, im Siegerland und im Harz vor. Hauptförderländer sind die VR China, Australien, die USA, Peru und Mexiko. Man gewinnt das Blei nach dem Röst-Reaktionsverfahren, bei dem ein Teil des Erzes zu Bleioxid reduziert wird, das sich mit dem verbliebenen Bleisulfid zu Blei und Schwefeldioxid umsetzt.

Verwendung

Blei wird wegen seiner Korrosionsbeständigkeit u. a. als Überzug von unterirdischen Kabeln und Unterwasserkabeln, zu den großen Bleikammern der Schwefelsäurefabrikation, zu Armaturen, Leitungsröhren, Behältern, Flaschen und Schalen, als Flintenschrot, für Akkumulatoren, Folien, zum Gießen von Plastiken und als Legierungszusatz für Druckbuchstaben (Letternmetall) und Lagermetalle (z. B. Bahnmetall) verwendet. Zum Schutz gegen radioaktive Strahlen und Röntgenstrahlen dienen Bleiverkleidungen, Gummischürzen aus Blei u. Ä.

Geschichte

Blei ist seit dem Altertum bekannt und eines der ältesten Gebrauchsmetalle. Die Griechen gewannen Blei auf Rhodos und Zypern um 550 v. Chr.; die Römer nutzten es in großem Umfang für Küchengeräte und Wasserleitungen.
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