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Geschichte-Pakistan
Welcher Konflikt führte zur Staatsgründung?
Die Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Hindus in der 1. Hälfte des 20. Jh. führten 1940 in der Indischen Muslimliga unter Führung Mohammed Ali Jinnahs (1876 bis 1948) zu dem Beschluss, nach Beendigung der britischen Kolonialherrschaft auf dem indischen Subkontinent einen eigenständigen islamischen Staat zu gründen.
Pakistan war bis 1947 ein Teil Britisch-Indiens. Nach Abstimmung und Volksentscheid in den überwiegend islamischen Teilen Indiens wurde am 14. 8. 1947 der aus Ostpakistan und Westpakistan (das heutige Pakistan) bestehende Staat Pakistan gegründet. Erster Generalgouverneur wurde Jinnah, erster Premierminister Liaqat Ali Khan (1895–1951). Bis 1956 war Pakistan britisches Dominion. Danach wurde die Islamische Republik Pakistan ausgerufen. Neuer Staatspräsident wurde 1958 Ayub Khan (1907 bis 1974).
Warum sind Pakistan und Indien verfeindet?
Grenzstreitigkeiten führten immer wieder zu militärischen Auseinandersetzungen mit dem Nachbarland. 1948 und 1965 kam es schließlich zum offenen Kampf um die umstrittene Himalaya-Provinz Kaschmir, die zwischen beiden Ländern geteilt ist. Später folgten weitere militärische Zusammenstöße.
Wie kam es zur Trennung von Pakistan und Bangladesch?
Im Zeichen wachsender Entfremdung der bengalischen Bevölkerung Ostpakistans fanden 1970 freie Wahlen statt. Durch das Ergebnis hinsichtlich der Autonomiebestrebungen bestärkt, führte der ostpakistanische Regionalismus 1971 zur Proklamation des Staates Bangladesch.
1977 wurde der seit 1971 regierende Zulfikar Ali Bhutto (1928–1979) gestürzt; die Macht übernahm eine Militärregierung unter General Zia ul-Haq (1924–1988). Zwischen 1988 und 1999 übten Benazir Bhutto (* 1953) bzw. der islamisch orientierte Nawaz Sharif (* 1949) das Amt des Premierministers aus.
Als Reaktion auf indische Atomwaffentests führte auch Pakistan 1998 solche Tests durch. General Pervez Musharraf (* 1943) stürzte 1999 die Regierung Sharif und ließ sich 2001 als Präsident vereidigen. Verfassungsänderungen, die 2004 vom Parlament übernommen wurden, gaben ihm Sondervollmachten.
Die Außenpolitik stand im Zeichen der Entwicklungen in Afghanistan nach dem Sturz des Talibanregimes sowie des nach wie vor ungelösten Kaschmirkonflikts.
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