Wissensbibliothek
Wieso hüpfen Kängurus?
Um Energie zu sparen. Durch Stoffwechselmessungen und nachgebaute Sprungapparate hat man nämlich festgestellt, dass diese Fortbewegungsweise sehr effizient ist und Kängurus viel weniger Sauerstoff verbrauchen als Tiere vergleichbarer Größe.
Das Rote Riesenkänguru (Macropus rufus) kann sogar Geschwindigkeiten von 70 km/h erreichen, wobei der lange Schwanz als Balancierstange eingesetzt wird. Dies gelingt ihm dank seiner enormen Sprungkraft, die es aus dem Stand drei Meter weite und in vollem »Lauf« sogar bis zu neun Meter weite Sätze machen lässt. Derartige Höchstleistungen sind nur mithilfe von besonderen Anpassungen im Bau der Hinterbeine möglich. Die Achillessehnen der roten Riesen wirken beim Springen wie Stahlfedern: Sie speichern beim Auftreffen auf den Boden Bewegungsenergie und geben sie beim Absprung wieder ab. Dadurch gibt es deutlich weniger Reibungsverluste als bei laufenden Tieren.
Dr. Jekyll und Mr. Hyde
Heuschrecken sind meist harmlos. Wie kommt es, dass sie sich plötzlich in alles vernichtende Schwärme verwandeln? Eine biologische Spurensuche von JAN BERNDORFF So steht es im Zweiten Buch Mose: „Und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken herbei. Und sie kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder überall in Ägypten...
Mir ist so langweilig!
Überraschend, aber wahr: Langeweile hat auch ihre guten Seiten, wie neue Studien zeigen. von CHRISTIAN WOLF Langeweile ist lästig. Wer sie spürt, will das fade Gefühl loswerden – was gerade in Corona-Zeiten mit den eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten nicht so einfach ist. Und Langeweile hat weitere Schattenseiten: Studien...