Lexikon

Sarraute

[
-ˈro:t
]
Nathalie, französische Schriftstellerin russischer Herkunft, * 18. 7. 1902 Iwanowo-Wosnesensk (Russland),  19. 10. 1999 Paris; lebte seit 1904 in Frankreich, früher Rechtsanwältin; Wegbereiterin und Hauptvertreterin des Nouveau Roman; Werke: „Tropismen“ 1938, deutsch 1959; „Martereau“ 1953, deutsch 1959; „Das Planetarium“ 1959, deutsch 1960; „Die goldenen Früchte“ 1963, deutsch 1964; „Zwischen Leben und Tod“ 1968, deutsch 1969; „... sagen die Dummköpfe“ 1975, deutsch 1976; Essays.
  • Erscheinungsjahr: 1959
  • Veröffentlicht: Frankreich
  • Verfasser: Sarraute, Nathalie
  • Deutscher Titel: Das Planetarium
  • Original-Titel: Le Planétarium
  • Genre: Roman
Nathalie Sarraute (* 1902) erzählt in dem Roman »Das Planetarium« die Geschichte von »Typen«, die zwar Namen tragen, doch Vertreter des »man« sind. Der ehrgeizige Kunststudent und Schriftsteller Alain ringt um die Anerkennung der arrivierten Schriftstellerin Germaine und versucht, seine Tante aus ihrer eleganten Wohnung zu verdrängen, um in mondänem Rahmen Freunde empfangen zu können. Der Leser kann sich mit den Ereignissen und Personen nicht identifizieren, da sie in ständig wechselnden Perspektiven charakterisiert und gedeutet werden. Nathalie Sarrante zählt zu den Wegbereiterinnen des »nouveau roman« (Neuer Roman).
Die deutsche Übersetzung erscheint 1960.
  • Erscheinungsjahr: 1968
  • Veröffentlicht: Frankreich
  • Verfasser: Sarraute, Nathalie
  • Deutscher Titel: Zwischen Leben und Tod
  • Original-Titel: Entre la vie et la mort
  • Genre: Roman
Während Nathalie Sarraute (* 1902), Wegbereiterin des »nouveau roman« (Neuer Roman) und neben Alain Robbe-Grillet und Michel Butor seine bedeutendste Vertreterin, in den Mittelpunkt ihres 1963 erschienenen Romans »Die goldenen Früchte« das Erscheinen eines Buchs und die Reaktion literarischer Kreise und der Kritik stellte, ist das Thema des Romans »Zwischen Leben und Tod« das Entstehen eines literarischen Textes, die künstlerische Produktion. In Gesprächen untersuchen anonyme Dialogpartner die Möglichkeit, durch Sprache außersprachliche Verhältnisse darzustellen, ohne sie zu verfälschen.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1969.
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