Lexikon

Wasserstoffbombe

eine Sonderart der Atombombe. Die Explosion entsteht nicht durch Spaltung von schweren Atomkernen, sondern durch die Verschmelzung leichter Kerne (Deuterium und Lithium 6 oder Beryllium), bei der vorwiegend Heliumatome entstehen und viel Energie in Form von Gamma-, Licht- und Wärmestrahlung frei wird. Der physikalische Prozess entspricht der „Verbrennung“ von Wasserstoff zu Helium auf der Sonne. Gezündet wird die Wasserstoffbombe durch eine Plutoniumbombe, durch die 1. viele Neutronen entstehen und weiterreagieren können und 2. genügend Wärme zur Beschleunigung der leichten Atomkerne frei wird. Zwei solche Kerne können nur zusammenkommen, wenn sie mit einer Bewegungsenergie aufeinander treffen, die einer Temperatur von einigen Millionen Grad C entspricht. Es gibt zwei Arten von Wasserstoffbomben: die flüssige besteht aus Tritium und Deuterium; sie muss tiefgekühlt aufbewahrt werden; die feste besteht aus Lithiumdeuterid (LiD) und ist leicht transportabel.
Wissenschaft

Tobias Erb

(*1979) ist Biochemiker am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Mit seiner Forschungsgruppe untersucht er Stoffwechsel-Mechanismen. Der Fokus liegt dabei auf der Umwandlung von Kohlendioxid durch Bakterien, Algen und Pflanzen – und wie sich dieser Prozess synthetisch verbessern lässt.

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Wissenschaft

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