Daten der Weltgeschichte

Weltkrieg II: Unternehmen Barbarossa
Weltkrieg II: Unternehmen Barbarossa
Zweifrontenkrieg: Hitler überfällt die UdSSR
Mit dem "Unternehmen Barbarossa" führt Adolf Hitler das Deutsche Reich in den Zweifrontenkrieg, vor dem er selbst immer gewarnt hatte. Ziel des Feldzuges ist die Gewinnung von "Lebensraum". Die Sowjetunion soll als Siedlungsgebiet und zur Ausbeutung ihrer Rohstoffe zur Verfügung stehen. Deutsche Wehrmachtsverbände fallen unter Verletzung des Nichtangriffspaktes auf breiter Front zwischen Ostsee und den Karpaten in der Sowjetunion ein. Trotz einiger Anfangserfolge verzögert sich der geplante schnelle Vormarsch. Der Angriff kommt im Winter vor Moskau zum Stehen. Das Scheitern der Blitzkriegstrategie bedeutet die entscheidende militärische und ökonomische Wende für Hitlers Kriegsplan. Die Sowjetunion wird von dem Angriff überrascht. An dem ohne Kriegserklärung begonnenen Feldzug, dem sich Rumänien, Ungarn, Italien und Finnland anschließen, sind mit 3,05 Mio. deutschen Soldaten 75 % des Feldheeres beteiligt. Der deutsche Angriff unter dem Tarnnamen "Barbarossa" wird von starken Luftstreitkräften unterstützt. 1945 Flugzeuge der Luftwaffe bombardieren wichtige militärische Einrichtungen entlang der Grenze. Am ersten Angriffstag werden über 1200 sowjetische Flugzeuge vernichtet. Auf breiter Front dringen die in drei Heeresgruppen aufgeteilten Angreifer vor. Ende Juni steht die Heeresgruppe Nord im Baltikum an der Düna, die Heeresgruppe Mitte hat die Beresina erreicht. Die Heeresgruppe Süd ist in Grenzschlachten in Bessarabien, Galizien und Wolhynien verwickelt. In die eroberten Städte, u. a. Riga, Minsk und Dünaburg, folgen Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes, deren wichtigste Aufgabe die systematische Ermordung aller Juden ist. Wirtschaftsstäbe sollen die wirtschaftlichen Kapazitäten in den eroberten Gebieten für das Reich nutzbar machen. Aus verschiedenen Gründen wird die bis zum Winter sicher erwartete Entscheidung nicht erreicht. Hitler verschiebt die Eroberung Moskaus zugunsten der Einnahme Leningrads. Die Sowjetunion bricht politisch nicht auseinander, wie von der NS-Führung vorausgesagt. Die Rote Armee ist weitaus leistungsfähiger als vermutet. Die Sowjetregierung kann auf Verstärkungen aus dem Osten zurückgreifen. Umgekehrt gelingt es ihr, wichtige Industriebetriebe kurzfristig nach Osten zu verlagern. Am 5. Dezember beginnt die Rote Armee eine Gegenoffensive, die schließlich die Deutschen zum Rückzug zwingt. Bei eisiger Kälte und schwer passierbaren Wegen sind die sowjetischen Soldaten im Vorteil. Sie kennen das Gelände und ihre Ausrüstung ist den winterlichen Verhältnissen besser angepasst. Die Deutschen haben bereits große Mengen Panzer, Lastwagen und Material verloren.
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