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Innovationen im Autoverleih

Nicht selten wird ein Fahrzeug auch nur für den Zweck angemietet, für einen temporären Zeitrahmen das Wunschauto zu fahren.
Der klassische Deutsche hat ein eigenes Auto. Wie lange das noch so sein wird, ist mitunter fraglich, denn die Innovationen, die sich im Bereich Autoverleih auftun, erscheinen für viele verlockend. Mit welchen Innovationen Kunden angesprochen werden und wer ganz grundsätzlich zum Klientel derer gehört, die sich ein Auto leihen, anstatt ein eigenes zu besitzen, soll Thema dieses Beitrags sein.

 

 

Gründe, um ein Auto zu mieten

Die Gründe, die heute dafür sprechen, ein Auto zu mieten, anstatt eines zu erwerben, könnten vielfältiger nicht sein. Diese Gründe bewegen Privatpersonen dazu, sich ein Auto zu mieten.

  1. Wer recht urban lebt, braucht häufig tagelang kein Auto, um von A nach B oder zur Arbeit zu kommen. Mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln geht es dann oft schneller. Wer um diesen Umstand weiß, der schafft nicht selten das eigene Auto ab und leiht sich nur dann ein Fahrzeug, wenn es in den Urlaub geht oder auf einen Trip, der via Zug, Bus und Bahn nur schlecht zu bewerkstelligen wäre.
  2. Wahre Autofans werden zwar im täglichen Leben kaum auf das eigene Gefährt verzichten, wohl aber ist den meisten bewusst, dass ein privates Auto in erster Linie fahren muss und dabei praktisch sein sollte. Um Fahrspaß pur zu erleben, neigen gerade diese Autofans dazu, sich für den Wochenendausflug ein Gefährt auszuleihen, welches weder in der Anschaffung erschwinglich noch im Alltag tauglich wäre.
  3. Wer gemütlich zum Urlaubsort reisen möchte, tut dies häufig mit dem Zug. Liegt das Ziel weiter entfernt, erfolgt die Anreise mit dem Flugzeug. Um auch am Urlaubsort mobil zu sein, wird dann vor Ort ein Auto geliehen.

Die Option auf einen Road-Trip mit dem Traumwagen scheint verlockend. Nicht selten werden Autos gerade an Feiertagen, Brückentagen und übers Wochenende besonders günstig verliehen.
Innovationen im Bereich Autovermietung

Um regelmäßig den Service für die Kunden zu verbessern, gibt es immer wieder neue Berichte über Innovationen in der Fahrzeugvermietung. Die Fahrzeugvermietung Sixt hat erst kürzlich den Komfort-Service „Fastlane“ ins Leben gerufen, der namentlich an den amerikanischen Fahrtstreifen mit Sonderregelungen erinnert. Bei Sixt handelt es sich dabei allerdings um einen neuen mobilen Service, der via Smartphone nutzbar ist.

Die sogenannte Fastlane sieht vor, dass Kunden, die die Sixt-App haben gar nicht mehr zum Schalter müssen, sondern via MobileKey einfach mit dem Smartphone das gemietete Auto öffnen können. Der Autoschlüssel ist dann übrigens im Handschuhfach deponiert. Auch das Wechseln des Fahrzeugs geht mit dieser technischen Innovation vergleichsweise einfach, denn: Wenn das Fahrzeug nicht gefällt, kann mobil ein anderes verfügbares Modell ausgewählt werden. Im Dezember 2015 wurde das Fastlane-Konzept in der Schweiz präsentiert. Weitere Länder sollen folgen.

Raus aus dem Flugzeug und rein in den Mietwagen.
Auch mit Blick auf die Technik der Autos führt Sixt stets den Innovationspool an: So hat die Autovermietung auch Elektroautos im Portfolio. Insgesamt 20.000 Elektroautos fahren bereits durch Deutschland. Gegenüber Bilanz äußert der Sixt-Chef, dass bedarfsorientiert Fahrzeuge (und damit auch Elektroautos) angeboten werden. Die Zahlen der Bundesregierung hält er indes für eine reine Illusion: „D‎ie eine Million Elektroautos, die die Bundesregierung bis 2020 auf die Straße bringen will, sind komplett illusorisch. Das wird dauern, sofern sich der Elektroantrieb überhaupt durchsetzt.“ Nach über 100 Jahren im Geschäft – Sixt feierte im Jahr 2012 das 100-jährige Jubiläum – wird mit Spannung in die nächsten vier Jahre geblickt, die Aussagen darüber zulassen werden, ob der Plan der Bundesregierung oder die Einschätzung von Sixt sich bewahrheitet hat.

Tipp: Darauf sollten Verbraucher bei der Autovermietung achten

Diejenigen, die bereits alte Hasen im Mietwagengeschäft sind, die brauchen sicherlich keine Verbrauchertipps mehr. Anderen wiederum sei ein Blick in die besten „Anfängertipps“ gewährt:

  • Wer einen Mietwagen am Urlaubsort bucht, sollte dies bereits vor Reiseantritt tun. Ein Preisvergleich hat angezeigt, dass die Kosten für eine Vermietung direkt am Urlaubsort höher sind als aus der Ferne.
  • Beim Blick auf die Versicherung ist die Deckungssumme entscheidend, die nicht überall gesetzlich geregelt ist. Dabei geht es nicht darum, eine Zusatzversicherung abzuschließen, sondern darum, bei der bestehenden Versicherung auf die Details zu achten.
  • Auch bei den Vertragsdetails lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte, sonst kann die Auto-Anmietung schnell recht teuer werden. Zu Buche schlagen dabei vor allem jüngere Fahrer, mehrere eingetragene Fahrer sowie Servicegebühren, wenn das Auto an einen speziellen Abhol-Ort gebracht wird.
  • Der ADAC warnt darüber hinaus vor Tankpauschalen, die häufig überteuert seien. Meist werden die Autos vollgetankt übernommen und müssen auch entsprechend wieder abgeliefert werden. Ist dies nicht der Fall, werden gegebenenfalls teure Kosten in Rechnung gestellt.
  • Ein Fahrzeug muss – egal, ob es in der altmodischen Variante von einem Mitarbeiter übernommen wird oder in der modernen Version via Smartphone geöffnet wird – mit Blick auf Zustand und Mängel geprüft werden. Das heißt, dass es in jedem Fall sinnvoll ist, etwaige Schrammen und Dellen zu dokumentieren, idealerweise zu fotografieren und sich diese Dokumentation oder Aufnahmen auch von einem Mitarbeiter bestätigen zu lassen.

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