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Schlachtordnung

die taktische Gliederung einer militärischen Truppe im Kampf: Die Schlachtordnung der Griechen war der rechteckige Haufen des Fußvolks (Phalanx). Der Thebaner Epaminondas führte die „schiefe Schlachtordnung“ ein, bei der er den zur Herbeiführung der Entscheidung bestimmten Flügel auf Kosten des anderen besonders stark machte. Die Römer stellten ihre Legionen folgendermaßen auf: die Unterabteilungen (Manipel) mit Zwischenräumen neben- und in mehreren Treffen hintereinander (Treffen = in größeren Abständen hintereinander aufgestellte Einheiten); die Reiter auf die Flügel verteilt. Im Mittelalter ritten die Ritter beim Angriff in Geschwadern an, die sich dann aber zu Einzelkämpfen auflösten. Bei den Landsknechten bildete sich der nahezu quadratische Gevierthaufen heraus.
Das Aufkommen der Feuerwaffen führte dazu, den Schlachthaufen der Pikeniere (Pike) mit Musketieren (Muskete) zu umgeben; neben ihnen wurden die Reiter aufgestellt, die vor dem Einbruch in den Feind zunächst vom Pferd aus feuerten. Später wurde das Fußvolk durchweg mit Gewehren bewaffnet. Es entwickelte sich die Lineartaktik der Zeit Friedrichs des Großen: Die Schlachtordnung bestand jetzt aus 2 Treffen mit der Infanterie in breiter Front in der Mitte, der Kavallerie auf den Flügeln. Die Artillerie wurde teils der Infanterie zugeteilt, teils auf den Flügeln aufgestellt. Seit der Französischen Revolution wurde die Linear- durch die Kolonnentaktik abgelöst: Vor der Front eröffneten Schützenschwärme das Feuergefecht, ihnen folgten, schachbrettförmig gegliedert, Kolonnen in mehreren Treffen zum entscheidenden Stoß. Napoleon I. formierte das Heer in Divisionen und Armeekorps, womit die Schlachtordnung allmählich ihre frühere Bedeutung verlor.
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