Lexikon
Aquatịnta
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die; lateinisch, italienisch
]Lavismanier, um 1760 von J. B. Leprince in Frankreich erfundene besondere Art der Radierung mit feiner Tonabstufung und malerischer Wirkung, besonders zur Wiedergabe von Tuschzeichnungen: Auf die Kupfer- oder Zinkplatte wird ein säurebeständiger Belag von Kolophoniumstaub aufgeschmolzen, so dass beim Ätzen die Säure nur in die Zwischenräume zwischen den Staubpartikeln des Kolophoniums dringen kann. Erster Hauptmeister war F. Goya; neue künstlerische Möglichkeiten erschlossen E. Manet, P. Picasso, G. Rouault u. a.
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Der Kosmologe von Königsberg
Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant geboren. Der Philosoph war auch ein kühner Vordenker in den Naturwissenschaften. von RÜDIGER VAAS Eine „Milchstraße von Welten“ sei nicht mehr als eine Blume oder ein Insekt verglichen mit der ganzen Erde. Was wie ein moderner astronomischer Größenvergleich klingt – veranschaulicht von...
Wissenschaft
Starke Frauen und Mini-Männchen
Knochenfresser-Würmer leben in einem extremen Matriarchat. Forschende haben nun erstmals ein Rätsel ihrer Fortpflanzung gelöst. von KATJA MARIA ENGEL Als der erste Osedax auf dem Meeresboden entdeckt wird, ist das ein reiner Zufall. Der Meeresforscher Robert C. Vrijenhoek war vor der Küste Kaliforniens eigentlich auf der Suche...