Lexikon
Goya
[goja]
Goya y Lucientes Goya, Francisco José de
Francisco José de Goya
© wissenmedia
Seine von G. B. Tiepolo beeinflussten Frühwerke (Wandgemälde, Altarbilder, Teppichkartons) sind noch dem Rokoko verpflichtet; in den Porträts knüpfte er zunächst an R. Mengs an, während die reifen Werke („Karl IV. und seine Familie“ 1800) D. Velázquez zum Ausgangspunkt nehmen und sich durch psychologische Spannung auszeichnen. In Bildern, die die Schrecken des Krieges dramatisch vorführen, machte er die Grausamkeit und Hintergründigkeit des Menschen sichtbar. Einige seiner Themen bekamen in der Spätzeit eine fantastisch-dämonische Note („Hexensabbat“ um 1815). Am stärksten tritt Goyas revolutionäre Eigenart im graphischen Werk zu Tage. In den Radierfolgen „Caprichos“ (Gesellschaftssatiren) 1796, „Desastres de la Guerra“ 1808, „Tauromaquia“ 1815 und „Disparates“ 1815 erweist er sich als abgründiger Sittenschilderer seiner Zeit. Gemäldehauptwerke: Fresken in Saragossa, Kathedrale Nuestra Señora del Pilar 1772; „Die nackte Maja“, „Die bekleidete Maja“ um 1797; „Der Koloss“ um 1808; „Die Erschießung Aufständischer“ 1814; 14 Wandbilder aus Goyas Landhaus 1819–1823 (Madrid, Prado).
Goya: Hexenritt zum Blocksberg
(Radierung)
Hexen: Blocksberg
© wissenmedia
Goya: Zwei Hexen fliegen zum Blocksberg
Radierung
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