Lexikon
Benchmarking
[
ˈbɛntʃ-; das; englisch
]wettbewerbswirtschaftliches Analyseinstrument zum Vergleich von Produkten, Dienstleistungen und Herstellungsmethoden sowie Leistungsunterschieden einzelner Unternehmen, Organisationen und technischer Systeme. Ziele sind Ermittlung der Ursachen von Wettbewerbsnachteilen und deren Beseitigung sowie die Steigerung der Leistungsfähigkeit. Benchmarking findet Anwendung bei technischen Systemen z. B. der IT-Branche, in Wirtschaft, Verwaltung, bei öffentlichen Dienstleistern, z. B. im Gesundheitswesen, Schulwesen (PISA-Studie), in Politik (z. B. Umweltpolitik) u. a. In der Europäischen Union wird Benchmarking seit 1996 als Methode angewandt, um die Leistungskraft der einzelnen Arbeitsmärkte der EU-Länder zu vergleichen. Dabei sollen Schwächen einzelner Mitgliedstaaten offengelegt und die jeweiligen Regierungen in die Lage versetzt werden, dringend benötigte Reformen durchzuführen. Bezugswert eines Benchmarking-Verfahrens ist der Benchmark, die Vergleichsgröße zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit, z. B. der Leistungsstandard eines Computersystems (Benchmark-Test) oder eines Aktienfonds gemessen z. B. am Benchmark DAX®.
Wissenschaft
Algen als Stickstofflieferanten
In verschiedenen Meeresalgen haben Forschende neuartige Symbiosen mit stickstofffixierenden Bakterien entdeckt. Eine dieser Symbiosen geht sogar so weit, dass sich Bakterium und Alge zu einem einzigen Organismus entwickelt haben. von ELENA BERNARD Kieselalgen produzieren nicht nur jede Menge Sauerstoff. Sie tragen auch dazu bei,...
Wissenschaft
Nicht im Gleichgewicht
Es kommt selten vor, dass in aktuellen wissenschaftlichen Publikationen Arbeiten erwähnt werden, die älter als ein paar Jahre sind. Neulich berichtete die Fachzeitschrift Nature über die Prozesse, die in Wolken ablaufen müssen, damit genug Eispartikel gebildet werden, um es regnen zu lassen. Das Thema ist sicher nicht neu, und so...