Lexikon
Benzinbleigesetz
Abkürzung BzBlG, das „Gesetz zur Verminderung von Luftverunreinigungen durch Bleiverbindungen in Ottokraftstoffen für Kraftfahrzeugmotore“ vom 5. 8. 1971 mit nachfolgenden Änderungen, ging dem Bundes-Immissionsschutzgesetz wegen der Eilbedürftigkeit voran und führte stufenweise zu erheblichen Verminderungen des durch Blei bedingten Umweltrisikos. Nach Verschärfung der EG-Benzinblei-Richtlinie vom 21. 7. 1987 wurde bleihaltiges Normalbenzin in Deutschland durch Änderung des Benzinbleigesetzes ab 1. 2. 1988 verboten. 1997 wurde auch die Abgabe verbleiten Superbenzins weitgehend eingestellt. Erst der Einsatz bleifreier Benzine ermöglichte die Verwendung von Kraftfahrzeug-Katalysatoren, da diese durch Bleiablagerungen funktionsunfähig werden. Andere eingesetzte metallische Kraftstoffzusätze unterliegen einem gesondert geregelten Zulassungsverfahren.
Wissenschaft
Fliegen im Magnetfeld
Wenn sich die Schwärme von Zugvögeln im Herbst auf den Weg zu ihren Winterquartieren machen, nutzen sie zur Orientierung einen inneren Kompass, der als Magnetsinn zu operieren scheint. Die Vögel verfügen über Magnetfeld-Rezeptoren, mit deren Hilfe sie den Neigungswinkel des Erdmagnetfeldes wahrnehmen können. Rotkehlchen haben...
Wissenschaft
Die Entdeckung der Langsamkeit
Schnecken sind langsam, Faultiere auch. Das wird jeder Mensch so sehen, weil er sich selbst als Bezugsrahmen nimmt. Und weil er die Leistungen und Qualitäten anderer Lebewesen aus menschlicher Perspektive bewertet. Diese anthropozentrische Sichtweise schleicht sich immer wieder auch in die Wissenschaft ein. So teilte vor Kurzem...