Lexikon
Biorhỵthmik
[
Periodizitätgriechisch
]periodische Schwankungen von Lebensvorgängen. Die Grundlage der Biorhythmik bilden angeborene periodische Stoffwechselvorgänge („innere Uhr“, endogener Rhythmus); als Zeitgeber dienen verschiedene äußere (exogene) Faktoren, wie Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, wobei immer ein Faktor überwiegt. Als Vermittler der Biorhythmik auf die Zellen des Organismus vermutet man hormonale oder/und nervöse Mechanismen, die den Eigenrhythmus des Zellstoffwechsels beeinflussen. Am verbreitetsten sind 1. Tages-Biorhythmik (Tagesperiodizität), z. B. Schlaf- und Spaltöffnungsbewegungen bei Pflanzen, Aktivitäts- und Schlafverhalten bei Tieren; 2. Jahres-Biorhythmik (Jahresperiodizität) z. B. Laubabwurf von Pflanzen, Winterschlaf und periodische Wanderungen bei Tieren. Daneben gibt es noch u. a. die Gezeiten-Biorhythmik vieler Küstenbewohner (z. B. Wanderungen von Käferschnecken) oder die Mond-Biorhythmik (Lunarperiodizität), die oft mit der Gezeiten-Biorhythmik einhergeht (z. B. Lege- und Schlüpfverhalten mariner Zuckmücken). Auch Fieberkurve und Empfindlichkeit gegen Medikamente beim Menschen unterliegen der Biorhythmik.
Zuckmücke: Larve
Zuckmücke: Larve
Durch den Blutfarbstoff Hämoglobin sind viele Larven der Zuckmücken rot gefärbt und werden auch »Rote Mückenlarven« genannt. Diese überaus artenreiche Familie kommt auf dem Grunde von Gewässern aller Art vor.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Wissenschaft
Lebensrettende Back-Story
Flatulenzen und Späße rund um den Darmausgang sind bei uns Menschen seit jeher sehr beliebt. Und das nicht erst, seit der Kunstfurzer Joseph Pujol Anfang des 20. Jahrhunderts im Moulin Rouge in Paris als Le Pétomane Karriere machte und astronomische Summen verdiente, weil er die Marseillaise flatulieren konnte. Schon beim...
Wissenschaft
»Eine einzige Studie liefert selten Gewissheit«
Ernährungswissenschaftlerin Viktoria Mathies erklärt, wie Ernährungsstudien aufgebaut sind und welche Informationen sich aus ihnen gewinnen lassen. Das Gespräch führte CAROLIN SAGE Frau Mathies, welche Arten von Ernährungsstudien gibt es? Zum einen gibt es Beobachtungsstudien. Zu ihnen gehören Kohortenstudien, die in der Regel...
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Neue Einblicke in die Evolution des Vogelhirns
Quanten Bullshit
Die Direktorin der Dinge
Rückkehr zum Mond
Weißt du, wie viel Sternlein stehen?
Der Dorsch ist weg