Wissensbibliothek
Wie entdeckte Röntgen die X-Strahlen?
Es geschah durch einen Zufall. Am Abend des 8. November 1895 steckte der 50-jährige Professor Röntgen mitten in seinen Experimenten mit Kathodenstrahlen, deren Verhalten er mittels einer Entladungsröhre untersuchen wollte. Fasziniert entdeckte er, wie plötzlich beim Einschalten der Entladungsröhre, die er zuvor mit einer Papphülle umgeben hatte, um den Fluss der Kathodenstrahlen zu kanalisieren, eine Barim-Probe an der anderen Seite des Laboratoriums zu glühen begann. Dieses Glühen konnte nicht durch Kathodenstrahlen ausgelöst worden sein, da diese von der Papphülle aufgehalten wurden. Also musste die Entladungsröhre noch weitere, für den Menschen unsichtbare Strahlen aussenden. Selbst als er die Probe ins benachbarte Zimmer brachte, glühte diese weiter. Die Strahlen konnten also auch Mauern durchdringen. Angesichts der Tatsache, dass diese Strahlen weder zu fühlen noch zu sehen, zu hören oder sonstwie zu erkennen waren, benannte er sie X-Strahlen, wie einen noch ungeklärten Fall.

Schimmel rettet die Welt
Das wird eine Aufregung gewesen sein, als der britische Arzt und Bakteriologe Alexander Fleming am 28. September 1928 aus seinem Urlaub zurückkehrte und im Labor eine Petrischale entdeckte, die er vor der Abreise nicht richtig gesäubert hatte: Ein Schimmelpilz hatte sich darin breitgemacht – und die zuvor dort angelegte...

Per Anhalter durch den Ozean
Viele Meeresbewohner beherbergen einen Mikrokosmos aus Bakterien und anderen Kleinstlebewesen. Mikrobiologische Untersuchungen helfen, ihn zu erkunden. von BETTINA WURCHE Seekühe, Meeresschildkröten und sogar die kleinen Krill-Krebse haben auf ihren Reisen blinde Passagiere an Bord: Ihre Körperoberfläche sondert im Wasser einen...