Lexikon
Bloch
Ernst, deutscher Philosoph, * 8. 7. 1885 Ludwigshafen, † 4. 8. 1977 Tübingen, lebte 1917–1919 in der Schweiz, 1933–1949 in der Emigration, ab 1938 in den USA; 1949–1957 Professor in Leipzig; gibt in seinem Hauptwerk „Das Prinzip Hoffnung“ (1954–1959) eine im Anschluss an Marx und in Auseinandersetzung vor allem mit Hegel entwickelte Philosophie des Noch-Nicht. Die Hoffnung auf eine künftige diesseitige Aufhebung aller Widersprüche findet Ausdruck in der konkreten Utopie. Wegen seiner kritischen Haltung zur SED-Politik wurde er 1957 zwangsemeritiert; seine Schüler waren Verfolgungen ausgesetzt. Von einem Aufenthalt in der Bundesrepublik kehrte Bloch 1961 nicht in die DDR zurück und lehrte seitdem in Tübingen. Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1967. Weitere Werke: „Geist der Utopie“ 1918; „Thomas Münzer als Theologe der Revolution“ 1921; „Spuren“ 1930; „Atheismus im Christentum“ 1969. – Gesamtausgabe, 16 Bde. 1969–1976.
Wissenschaft
Schleim-Fallschirme behindern Kohlenstoffablagerung
Ein bisher unbekanntes Phänomen könnte die Ablagerung von Kohlenstoff im Meer erheblich beeinflussen, berichten Forschende: Die Partikel des marinen Schnees aus organischen Partikeln sind in unsichtbaren Schleim gehüllt, der ihr Absinken auf den Meeresgrund deutlich ausbremst. Dies hat eine spezielle Tracking-Mikroskopier-Technik...
Wissenschaft
»Das Erkennen von Unfällen und Baustellen ist noch nicht ausgereift«
Die Entwicklung des autonomen Fahrens war lange Zeit ein Top-Thema der Automobilentwicklung. Doch inzwischen ist es deutlich leiser darum geworden. Ferdinand Dudenhöffer erläutert den Stand der Technik und die Hürden, die auf dem Weg hin zu einem fahrerlosen Verkehr noch zu nehmen sind. Das Gespräch führte Heike Stüvel Das...