Lexikon

Blutrache

die Sitte, dass ein Mord oder Totschlag nur durch die Tötung des Täters oder eines seiner Sippenangehörigen gesühnt werden kann. Sie beruht auf einer starken Bindung der Sippenmitglieder aneinander mit gegenseitiger Verantwortung und Verpflichtung; bei vielen Völkern war sie Pflicht für alle Verwandten. Die Blutrache bildete den Ausgangspunkt für das Strafrecht. Sie wirkt hemmend auf die Gewalttätigkeit, führt andererseits manchmal zu langwierigem Blutvergießen zwischen Sippen; mitunter kann sie durch Zahlungen (Wergeld) abgelöst werden.
Immanuel_Kant_(1724_bis_1804):_Gemälde_von_Johannes_Heydeck_aus_dem_Jahr_1872_nach_einem_früheren_Portrait_des_Berliner_Malers_Gottlieb_Doebler_1791.
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Der Kosmologe von Königsberg

Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant geboren. Der Philosoph war auch ein kühner Vordenker in den Naturwissenschaften. von RÜDIGER VAAS Eine „Milchstraße von Welten“ sei nicht mehr als eine Blume oder ein Insekt verglichen mit der ganzen Erde. Was wie ein moderner astronomischer Größenvergleich klingt – veranschaulicht von...

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Herkömmliche Verbrennungsmotoren haben bald ausgedient, denn der Autoverkehr muss klima-freundlicher werden. Doch was kommt danach? von HARTMUT NETZ Das Rennen scheint gelaufen. Während mit der Corona-Pandemie der Absatz von klassischen Diesel- und Benzin-Pkw einbrach, erlebte der batterie-elektrische Antrieb seinen Durchbruch....

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