Lexikon
Blutrache
die Sitte, dass ein Mord oder Totschlag nur durch die Tötung des Täters oder eines seiner Sippenangehörigen gesühnt werden kann. Sie beruht auf einer starken Bindung der Sippenmitglieder aneinander mit gegenseitiger Verantwortung und Verpflichtung; bei vielen Völkern war sie Pflicht für alle Verwandten. Die Blutrache bildete den Ausgangspunkt für das Strafrecht. Sie wirkt hemmend auf die Gewalttätigkeit, führt andererseits manchmal zu langwierigem Blutvergießen zwischen Sippen; mitunter kann sie durch Zahlungen (Wergeld) abgelöst werden.
Wissenschaft
Wie die Städte leiser werden
Die Lärmbelastung in Städten kostet ihre Bewohner Lebenszeit. Doch weltweit tüfteln Forscher an unterschiedlichen Lösungen gegen den Krach. von MARTIN ANGLER Die Rue D’Avron ist eine von vielen Nebenstraßen in der Pariser Innenstadt, nur einen Steinwurf vom berühmten Père-Lachaise-Friedhof entfernt, auf dem Édith Piaf und Jim...
Wissenschaft
Abgenabelt
Die für schwimmende Häuser notwendige Technik haben Forscher aus Brandenburg und Sachsen entwickelt – und auf einem See in der Niederlausitz realisiert.
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