Lexikon

Gänse

Anserinae
Gans
Gans
Unterfamilie der Gänsevögel, zu denen neben den eigentlichen Gänsen auch die Schwäne gehören. Gänse unterscheiden sich von den Enten durch einen längeren Hals. Ihr Schnabel weist ebenfalls Hornlamellen auf, doch sind diese grob und zum Abrupfen von Pflanzennahrung geeignet. Anders als bei den Enten sind die Geschlechter gleich gefärbt und beteiligen sich auch beide an der Jungenaufzucht. Gänse leben in lebenslanger Einehe. Alle Arten sind gute Flieger, und die meisten verlassen ihre nördlichen Brutgebiete und überwintern als Zugvögel in gemäßigten oder tropischen Breiten.

Arten

Die Graugans ist die Stammform unserer Hausgans und brütet als einzige Gans in Deutschland. Auch die Schwanengans, Anser cygnoides, ist die Stammform einer Hausgans, der Höckergans. Andere Arten erscheinen regelmäßig auf dem Durchzug: die Saatgans; die ähnliche, aber kleinere Kurzschnabelgans, Anser brachyrhynchus; die Blässgans; die kleine Zwerggans, Anser erythropus; die zierliche Weißwangen- oder Nonnengans, Branta leucopsis, und die gedrungen-kleine Ringelgans, Branta bernicla. In Deutschland und Teilen Europas eingebürgert sind die nordamerikanische Kanadagans, Branta canadensis, und die ostasiatische Streifengans, Anser indicus. Die Brandgans oder Brandente sowie mehrere verwandte Arten (z. B. Rost-, Nil-, Hühnergans) stellt man meist als Halbgänse zu den Enten.

Anser anser

Verbreitung: Eurasien
Lebensraum: Moore, Sümpfe, einsame Wiesen
Maße: Gesamtlänge 7689 cm, Gewicht etwa 3,5 kg
Lebensweise: Zugvogel; in Familienverbänden, die sich zu größeren Gruppen zusammenschließen können
Nahrung: Gräser, Kräuter, Beeren, Wasserpflanzen, Wurzeln, Zwiebeln, Knollen
Zahl der Eier pro Gelege: 49
Brutdauer: 2829 Tage
Höchstalter: ca. 30 Jahre
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