Lexikon

Intellignzstörung

Geistesschwäche; Schwachsinn; Oligophrenie
angeborene oder erworbene Intelligenzschwäche verschiedenen Grades. Man unterscheidet: endogene Intelligenzstörung, beruht auf erblicher Grundlage (z. B. Down-Syndrom); exogene Intelligenzstörung, beruht auf erworbenen Schädigungen; angeborene Intelligenzstörung ist ererbt oder durch Schädigung im Mutterleib entstanden; häufig sind auch frühkindlich erworbene Intelligenzstörungen, z. B. durch Hirnhaut- und Gehirnentzündungen. Die Intelligenzstörungen werden nach ihrem Schweregrad in drei Gruppen eingeteilt: 1. Debilität; leichte Intelligenzschwäche, die Unfähigkeit zum selbständigen Leben ohne Beaufsichtigung einschließen kann (Intelligenzquotient 7050). 2. Imbezillität, mittlerer Schwachsinn, geringe Lern- und Bildungsfähigkeit, Unfähigkeit zum Schreiben und Lesen (Intelligenzquotient 5020). 3. Idiotie, Schwachsinn schwersten Grades, Unfähigkeit zum Sprechen und Verstehen, stumpfer Blick, koordinationslose Bewegungen (Intelligenzquotient unter 20). Intelligenzstörungen sind nicht heilbar, sondern nur im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten trainierbar (Sonderpädagogik, behütete Werkstätten, Lebenshilfe u. Ä.). Von der eigentlichen Intelligenzstörung werden Demenz, durch Schädigung bzw. Abbau des Gehirns (z. B. progressive Paralyse) entstanden, und Pseudodemenz, Intelligenzstörungen aufgrund neurotischer Hemmungen, abgegrenzt.
Theo Dingermann
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