Lexikon

Jewison

[
ˈdʒuisən
]
Norman F., kanadischer Filmregisseur, * 21. 7. 1926 Toronto; kam 1963 nach Hollywood; drehte zu Beginn seiner Karriere vor allem Komödien, entwickelte sich danach zu einem Musical-Spezialisten, wandte sich später anspruchsvollen Stoffen zu; Filme: „Cincinatti Kid“ 1965; „In der Hitze der Nacht“ 1967; „Jesus Christ Superstar“ 1972; „Mondsüchtig“ 1987; „Hurricane“ 1999.
Weitere Filme: „Anatevka“ 1971; „Nur für dich“ 1994.
  • Deutscher Titel: In der Hitze der Nacht
  • Original-Titel: IN THE HEAT OF THE NIGHT
  • Land: USA
  • Jahr: 1967
  • Regie: Norman Jewison
  • Drehbuch: Stirling Silliphant
  • Kamera: Haskell Wexler
  • Schauspieler: Sidney Poitier, Rod Steiger, Warren Oates, Lee
    Gran
    t
  • Auszeichnungen: Oscar 1968 für Film, Hauptdarsteller (Rod Steiger), Drehbuch, Ton, Schnitt
Ein schwarzer Polizeidetektiv (Sidney Poitier) aus dem amerikanischen Norden wird in Mississippi fälschlich als Mörder verhaftet und muss sich mit dem Polizeichef (Rod Steiger) einer Kleinstadt auseinander setzen. Erst nach und nach gelingt es ihm, den Weißen von seinen Rassenvorurteilen abzubringen und mit ihm gemeinsam den Fall zu lösen.
Sidney Poitier darf in diesem Krimi, der zur Zeit der schwarzen Bürgerrechtsbewegung gedreht wird, weit offensiver schwarzes Selbstbewusstsein demonstrieren als in früheren Filmen. Trotz der sozialkritischen Tendenz des Themas wird die Produktion über alle Maßen erfolgreich und mit insgesamt fünf Oscars ausgezeichnet.
  • Deutscher Titel: Jesus Christ Superstar
  • Original-Titel: JESUS CHRIST SUPERSTAR
  • Land: USA
  • Jahr: 1972
  • Regie: Norman Jewison
  • Drehbuch: Melvyn Bragg, Norman Jewison, nach der Rockoper von Tim Rice und Andrew Lloyd Webber
  • Kamera: Douglas Slocombe
  • Schauspieler: Ted Neeley, Carl Anderson, Yvonne Elliman, Robert Bingham
Schon seit einem Jahr feiert die Rockoper an einer New-Yorker Theaterbühne große Erfolge, als Norman Jewison ihre Verfilmung realisiert.
Sicher nicht getreu der Bibelgeschichte folgt der Film einer Gruppe junger Leute, die in der Wüste Negev (vor antiker Kulisse) das Leben und Sterben Jesus', darstellen.
Vor allem die technische und fotografische Brillanz finden das Lob der Kritiker. Das Publikum von der Musik schon begeistert steht in Scharen vor den Kinos und beschert auch der Plattenindustrie weiteren Großumsatz.
Der Film wird zum Kultfilm und gilt als ein Dokument der Jugendbewegung der 70er Jahre, zu dem sich später noch »Tommy« (1974) und auch »Hair« (1977) gesellen.
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