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Kontinentlverschiebung

eine von A. Wegener 1912 aufgestellte Theorie, die von der Annahme ausgeht, dass die Kontinente als leichtere Massen, wie Eisschollen im Wasser, auf dem schwereren magmatischen Untergrund schwimmen und durch Pol- und Westdrift ihre heutige Lage erreicht haben; z. B. soll durch Abdriften des amerikanischen Doppelkontinents von Gondwanaland nach Westen der Atlantische Ozean entstanden sein (Zusammenpassen der Küstenformen Westafrikas und des östlichen Südamerika). Dieser vielumstrittene Erklärungsversuch für die Entstehung der Kontinente und Ozeane wird heute durch die Erkenntnisse über die Plattentektonik im Großen und Ganzen bestätigt. Zusammenhänge der Geologie Südamerikas und Südafrikas, ebenso der Tier- und Pflanzengeographie, liefern weitere Belege hierfür.
Plattentektonik
Plattentektonik
Das Modell der Plattentektonik nimmt an, dass es im Oberen Mantel Konvektionsströmungen gibt. Unter sich ausdehnenden Plattengrenzen (Mittelozeanischer Rücken in der Grafik) steigt heißes Material auf, während an den Subduktionszonen kälteres Material absinkt.

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