Lexikon
Namibia
Wirtschaft und Verkehr
Wichtigste Grundlage für die Wirtschaft ist der Bergbau, der sich mit wenigen Ausnahmen im Besitz ausländischer, zumeist südafrikanischer Gesellschaften befindet. Neben Diamanten, dem wichtigsten Exportgut, werden Kupfer, Blei, Zink und Uran abgebaut. Der Aufbau der Industrie wird durch den begrenzten Binnenmarkt und das Fehlen von Fachkräften erschwert. Es überwiegen Klein- und Mittelbetriebe der Nahrungsmittelerzeugung und Metallverarbeitung.
Bedeutendster Erwerbszweig ist die Landwirtschaft, in der die Viehwirtschaft dominiert. Drei Viertel des Farmlands verteilen sich auf einige wenige Großbetriebe, die in der Dornsavanne des Hochlandes extensive Weidewirtschaft betreiben (Rinder und Karakulschafe). Wegen der geringen Niederschläge beschränkt sich der Ackerbau auf den regenreicheren Norden. Demgegenüber spielt die Fischerei eine bedeutende Rolle. Sie nutzt die dank des Benguelastroms reichen Fischgründe vor der Küste. Zu einem wichtigen Wirtschaftsbereich hat sich in den letzten Jahren der Tourismus entwickelt, der vor allem Safarireisen in den Etoscha-Nationalpark oder Abenteuerreisen in die Wüste Namib umfasst.
Das Eisenbahnnetz, das während der deutschen Kolonialzeit angelegt worden ist, dient vor allem dem Güterverkehr und ist an das Netz der Republik Südafrika angebunden. Das größtenteils unbefestigte Straßennetz gewinnt aber zunehmend an Bedeutung. Lüderitz und Walfischbucht sind die einzigen Naturhäfen an der verkehrsfeindlichen Küste.
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