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Worum ging es in der Walser-Debatte?
Zwischen dem damaligen Vorsitzenden des Zentralrates, Ignatz Bubis, und dem Schriftsteller Martin Walser war ein heftiger Streit entbrannt. Walser hatte 1998 in seiner Dankesrede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main die öffentliche Gedenkkultur zum Holocaust in Deutschland infrage gestellt. Es sei unerträglich, dass immer wieder »mit der moralischen Keule Auschwitz« gedroht werde. Bubis warf Walser »geistige Brandstiftung« vor. Bei einem Gespräch zwischen den beiden Kontrahenten wurde der Streit beigelegt. Man einigte sich darauf, dass es noch keine geeignete Sprache für den Umgang mit der deutschen Vergangenheit gebe.
News der Woche 25.07.2025
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Moore fürs Klima
Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...