Lexikon

Nastie

[
die; griechisch
]
Nastie (Schema)
Nastie (Schema)
Reaktion der Mimose auf Stoßreize (Seismonastie). Besonders empfindlich ist das Gelenk des Blattstiels an seiner Unterseite. Unterbleibt eine weitere Reizung, erholt sich die Pflanze innerhalb von 15-20 Minuten völlig. Alle Teile nehmen wieder ihre Ausgangslage ein.
die von der Reizrichtung unabhängige Bewegung von Teilen fest gewachsener Pflanzen auf Reize (Reizbewegung). Bewegungsart und -richtung sind durch die Struktur des gereizten Organs vorgeschrieben. Die Nastien, als auffälligste Bewegungen im Pflanzenreich, werden durch wiederholbare Turgorbewegungen hervorgerufen oder durch einmalige, manchmal periodische Wachstumskrümmungen. Je nach Reizursache unterscheidet man: 1. Chemonastie, 2. Hapto- oder Thigmonastie, 3. Photonastie, 4. Seismonastie und 5. Thermonastie Außerdem werden Schlafbewegungen als Nyktinastie und Ranken oder Winden als Zyklonastie bezeichnet.
Wissenschaft

Tobias Erb

(*1979) ist Biochemiker am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Mit seiner Forschungsgruppe untersucht er Stoffwechsel-Mechanismen. Der Fokus liegt dabei auf der Umwandlung von Kohlendioxid durch Bakterien, Algen und Pflanzen – und wie sich dieser Prozess synthetisch verbessern lässt.

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Tier, Ungleich
Wissenschaft

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