Lexikon

Bewegung

Biologie
passive oder aktive Orts- oder Lageveränderung von Organismen oder Teilen eines Organismus. Passive Bewegung erfolgt ohne Eigenleistung durch Umwelteinflüsse wie Wind und Wasser, etwa der Segelflug der Vögel, die Verbreitung von Pollen oder Samen. Aktive Bewegung hingegen benötigt Energie, die der Organismus aufbringen muss. Bewegung ist eine Grunderscheinung alles Lebendigen, also der Tiere ebenso wie der Pflanzen. Grundformen von Bewegung sind die intrazelluläre Bewegung, bei der Bestandteile der Zellen sich verlagern, etwa die Chromosomen bei der Zellteilung infolge einer Verkürzung oder Verlängerung der Spindelfasern, die amöboide Bewegung der Amöben und den weißen Blutkörperchen, die Zilien- und Geißelbewegung vieler Einzeller und der Samenzellen vieler Pflanzen und Tiere sowie die Muskelbewegung der vielzelligen Tiere. Diese Bewegungsformen gehen auf sich zusammenziehende (kontraktile) Eiweiße zurück. Die meisten dieser Bewegungen fallen durch die Geschwindigkeit auf, mit der sie erfolgen.
Daneben gibt es aber auch langsame Bewegungen, die mit dem Wachstum sich entwickelnder Organe verbunden sind (Wachstumsbewegungen). Sie kommen vor allem bei Pflanzen vor. Werden die Bewegungen von einem Reiz ausgelöst, sind aber in ihrer Richtung reizunabhängig, spricht man von Nastien. Erfolgen die Bewegungen auf den Reiz hin, handelt es sich um Tropismen. Schnellere Bewegungen erfolgen aufgrund von Änderungen des Zellinnendrucks, sog. Turgoränderungen (Turgorbewegungen), z. B. das blitzschnelle Zusammenklappen der Mimosenblätter.
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