Lexikon

Neugeborenengelbsucht

Icterus neonatorum
meist harmlose, bei mehr als der Hälfte aller Neugeborenen am 2.3. Lebenstag auftretende physiologische Gelbsucht (Ikterus). Sie wird durch den Abbau und Zerfall der roten Blutkörperchen (Erythrocyten) ausgelöst, deren Abbauprodukte (vor allem Bilirubin) durch die noch unreife Leber des Neugeborenen nicht vollständig umgesetzt werden können. Der Anstieg des Bilirubins im Blut (Hyperbilirubiämie) verfärbt die Schleimhäute (besonders die Bindehaut des Auges) und die Haut gelblich. Ab dem 6. Lebenstag fällt das erhöhte Bilirubin innerhalb von 23 Wochen auf den Normalwert. Mittels Blaulichtbestrahlung wird dieser Vorgang beschleunigt.