Lexikon

Pfahlbauten

zum Schutz gegen Überfälle, Ungeziefer, wilde Tiere und Hochwasser auf hohen, von Pfählen getragenen Plattformen errichtete Wohn- und Vorratsbauten im Uferwasser von Seen und Flüssen, an Meeresküsten oder in Sumpfgebieten, auch als geschlossene Pfahlbaudörfer. In West- und Ostafrika, Südamerika, Südostasien verbreitet. Auch die Reste von Holzpfosten, die man zusammen mit vorgeschichtlichen Hinterlassenschaften im Uferschlamm schweizerischer und süddeutscher Seen fand, wurden, da sie bei normalem Wasserstand im See liegen, als Pfahlbauten gedeutet. Neuere Untersuchungen ergaben aber, dass in trockenheißen Klimaperioden der Wasserstand der Seen niedriger war und dass es sich daher um normale, in ebenerdiger Bauweise am Seeufer errichtete Dörfer handelt, die erst in späteren Perioden von steigendem Wasser überflutet wurden. Sie stammen überwiegend aus der Jungsteinzeit und der Urnenfelderzeit.
Das Meer ist voller Ressourcen: Wer hat ein Recht darauf, sie zu nutzen?
Wissenschaft

Wem gehört das Meer?

25 Jahre dauerte es, das internationale Seerecht auszuhandeln. Da die Regelungen jedoch nicht immer eindeutig sind, gibt es bis heute Gebietsstreitigkeiten. Von RAINER KURLEMANN Der globale Ozean ist kein rechtsfreier Raum, auch wenn die nächste Staatengrenze vielerorts etliche Hundert Seemeilen entfernt ist. Eine globale...

Psychologie, Krisen, Zusammengehörigkeit
Wissenschaft

Gemeinsam stark

Der Klimawandel und die Corona-Pandemie: Was hindert die Menschheit daran, solche globalen Krisen entschlossen anzugehen? von JAN BERNDORFF Der Klimawandel trägt keinen Schnauzbart.“ Mit dieser einfachen Formel erklärte der Psychologe Daniel Gilbert von der Harvard University in den USA schon vor 15 Jahren die Schwierigkeiten der...

Weitere Lexikon Artikel

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon