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Pfahlbauten

zum Schutz gegen Überfälle, Ungeziefer, wilde Tiere und Hochwasser auf hohen, von Pfählen getragenen Plattformen errichtete Wohn- und Vorratsbauten im Uferwasser von Seen und Flüssen, an Meeresküsten oder in Sumpfgebieten, auch als geschlossene Pfahlbaudörfer. In West- und Ostafrika, Südamerika, Südostasien verbreitet. Auch die Reste von Holzpfosten, die man zusammen mit vorgeschichtlichen Hinterlassenschaften im Uferschlamm schweizerischer und süddeutscher Seen fand, wurden, da sie bei normalem Wasserstand im See liegen, als Pfahlbauten gedeutet. Neuere Untersuchungen ergaben aber, dass in trockenheißen Klimaperioden der Wasserstand der Seen niedriger war und dass es sich daher um normale, in ebenerdiger Bauweise am Seeufer errichtete Dörfer handelt, die erst in späteren Perioden von steigendem Wasser überflutet wurden. Sie stammen überwiegend aus der Jungsteinzeit und der Urnenfelderzeit.
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