Lexikon

Bodensee

Schwäbisches Meer
Bodensee: historische Karte
Bodensee: historische Karte
Das Bodenseegebiet Anfang des 17. Jahrhundert. Die Karte wurde 1603 von Tibian gezeichnet; Kartensammlung der Bibliotheque Nationale, Paris
Bodensee: Satellitenaufnahme
Satellitenaufnahme vom Bodensee
Landsat-Satellitenaufnahme vom Bodensee und seiner Umgebung: Der Bodensee im Grenzgebiet von Deutschland, Österreich und der Schweiz gelegen ist der zweitgrößter Alpensee.
zweitgrößter Alpensee, 534 km2; gemeinsam von Deutschland, der Schweiz und Österreich verwaltet (rund 62% des 273 km langen Ufers sind deutsches, 27% schweizerisches, 11% österreichisches Hohheitsgebiet), 395 m ü. M., bis 254 m tief; ein Zungenbecken des eiszeitlichen Rheingletschers.
Das Hauptbecken bildet der 412 km2 große Obersee; im Nordwesten ist der Bodensee in zwei Einzelbecken geteilt: den Überlinger See (mit der Insel Mainau) und den durch einen 4 km langen Rheinarm mit dem eigentlichen Bodensee verbundenen Untersee (mit der Insel Reichenau), der in den Gnadensee und den Zeller See untergliedert ist.
Infolge der Beckenlage einer großen Wasserfläche herrscht ein mildes Klima mit Weinbergen, Gemüse- und Obstgärten in der Region. An den meist flachen Ufern finden sich einige der ältesten vorgeschichtlichen Siedlungsstellen Deutschlands (Ufer- und Moorsiedlungen mit Pfahlbauten bei Bodman, Überlingen, Unteruhldingen). Die wichtigsten Städte sind heute Konstanz, Friedrichshafen und Lindau in Deutschland, Bregenz in Österreich, Kreuzlingen und Rorschach in der Schweiz. Überall herrscht ein reger Tourismus. Durch die Lage zwischen Baden-Württemberg, Bayern, Österreich und der Schweiz wird ein lebhafter Schiffsverkehr unterhalten. Große Bedeutung hat der Bodensee für die Wasserversorgung St. Gallens und des Stuttgarter Ballungsraums. Der Gefährdung der Wasserqualität durch Abwassereinleitungen und Tourismus wurde durch den Bau von Kläranlagen entgegengewirkt.
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