Lexikon

Präsidilsystem

Präsidentschaftssystem
eine republikanische Regierungsform, die dem Präsidenten als Staatsoberhaupt entscheidende Rechte zur politischen Gestaltung einräumt. Während das aus dem Konstitutionalismus hervorgegangene westeuropäische Verfassungssystem dem Präsidenten eine vornehmlich repräsentative Stellung zuweist (vorangegangene Entmachtung des Monarchen), hat z. B. die Verfassung der USA dem Präsidenten eine erhebliche Machtfülle zuerkannt, dafür allerdings seine Amtszeit verhältnismäßig kurz bemessen. Der Präsident der USA ist Staatsoberhaupt und Chef der Regierung, oberster Befehlshaber und Inhaber der auswärtigen Gewalt. Er ist vom Parlament unabhängig (kein parlamentarisches System) und bildet keine Regierung im eigentlichen Sinn, sondern ernennt Staatssekretäre als Ratgeber, die er auch wieder entlassen kann. Eine andere Form hat Frankreich unter C. de Gaulle entwickelt (Verfassung von 1958), vor allem in Verbindung mit plebiszitären Entscheidungen (so schon Napoleon I. und Napoleon III.). In beiden Fällen tritt das Parlament in den Hintergrund, und die Exekutive ist weitgehend im Besitz der rechtsetzenden Gewalt.
Konkurrenz
Wissenschaft

Wie wir mit Gruppenmitgliedern konkurrieren

Mitglieder einer sozialen Gruppe sind untereinander üblicherweise besonders kooperativ. Je nach Situation können sie einander aber auch zu schärferen Konkurrenten werden als gegenüber Personen außerhalb der Gruppe. Das zeigt eine Studie anhand von Verhaltensexperimenten. Standen Angehörige verschiedener nationaler, ethnischer...

Herz, 3D, Modell
Wissenschaft

Rettungsanker fürs Herz

Telemedizin wird in diesem Jahr zu einer Kassenleistung: Herzkranke können sich dann digital überwachen lassen. von Susanne Donner Dieter Thurm erinnert sich gut an das Jahr 2016, als er für zwölf Monate medizinisch fernüberwacht wurde. „Ich habe mich viel sicherer gefühlt“, sagt der heute 69-jährige Rentner, der mit seiner Frau...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon