Lexikon

Schuldrama

das für Lateinschulen bestimmte, vorwiegend protestantische Schauspiel des Humanismus und Barock, zunächst in lateinischer Sprache zur Einübung von Rhetorik, dann zur Verbreitung christlicher und humanistischer Grundsätze verfasst; behandelte im Gegensatz zum geistlichen Drama des Mittelalters auch Stoffe aus der Antike (Seneca, Plautus, Terenz). Verfasser bekannter Schuldramen waren J. Reuchlin, G. Gnapheus, G. Macropedius, P. Rebhun, T. Naogeorg, S. Birck, J. Agricola, C. Weise. Seit der Reformation wurde das Schuldrama zur Austragung konfessioneller Streitigkeiten und zur religiösen Propaganda benutzt, dem deutschsprachigen reformatorischen Schuldrama stand das lateinische Jesuitendrama gegenüber.
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Wissenschaft

Urprall statt Urknall?

Unser Universum ist aus dem Kollaps eines Weltalls zuvor entstanden, meinen heute viele Kosmologen – und rätseln, wie dieses wohl beschaffen war. von RÜDIGER VAAS Quantenkosmologie ist nichts für schwache Nerven“, meint Edgar Shaghoulian von der University of California in Santa Cruz. „Sie ist der Wilde Westen der Theoretischen...

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Höhlenkino im Flackerlicht

Feuerschein erleuchtete die Wände nicht nur für die Arbeit der Künstler, manche Werke erweckte es regelrecht zum Leben. von Rolf Heßbrügge Prähistorische Höhlenkunst liegt meist tief im Inneren von Höhlen verborgen. Ohne Beleuchtung sieht man dort kaum die Hand vor Augen, geschweige denn die Objekte an den Wänden. Die...

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