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Wo wächst der Pfeffer?

Ziemlich weit weg – ganz so, wie es das geflügelte Wort treffend nahelegt. An der Malabarküste im Südwesten Indiens ist der Echte oder Schwarze Pfeffer (Piper nigrum) heimisch und wird schon seit vielen Jahrhunderten in Pfeffergärten kultiviert; heute wird er jedoch überall in den tropischen Regionen der Erde angebaut. Wild wachsend erreicht die Kletterpflanze, die wie Efeu (Hedera helix) mithilfe von Haftwurzeln emporklimmen kann, eine Höhe von bis zu 15 Metern. In Kultur lässt man sie an Stützpfählen jedoch höchstens bis zu sechs Meter hoch werden. In den Blattachseln der eiförmig zugespitzten Blätter entspringen erst aufrechte, später hängende, bis 15 Zentimeter lange Ähren mit unscheinbaren Blüten – wie bei allen Pfeffergewächsen ohne Blütenhülle. Sie haben jeweils nur zwei Staubblätter und einen großen Fruchtknoten. Aus ihnen entwickeln sich an langen Fruchtständen die kleinen kugeligen Steinfrüchte, die als Pfefferkörner bekannt sind und sich bei Vollreife orangerot verfärben.

Ab dem siebten Jahr nach der Pflanzung kann geerntet werden. Dann liefert der Pfefferstrauch etwa 15 Jahre lang zwei bis sechs Tonnen Pfeffer pro Hektar. Ein großer Teil des Gewürzes wird bereits in den Erzeugerländern verbraucht. Der Rest, etwa 100 000 Tonnen pro Jahr, wird in alle Welt exportiert. Der Wert einer gesamten Jahresweltproduktion wird auf 300 bis 600 Millionen Dollar geschätzt.

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