wissen.de Artikel
Das sind die Top-Vorsätze für 2024
Viele Menschen beginnen ein neues Jahr mit guten Vorsätzen. 2023 waren es hierzulande immerhin vier von zehn Personen, wie eine alljährliche repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit ergeben hat. Diese zeigt auch, dass diejenigen, die für 2023 auf gute Vorsätze gebaut haben, diese auch sehr diszipliniert umsetzen konnten. Ganze 60 Prozent der Befragten haben Alkoholverzicht, gesunde Ernährung und Co. länger als drei Monate durchgezogen. Im Vorjahr waren es noch 56 Prozent.
Zeit mit den Liebsten so wichtig wie nie
Doch nicht nur die Disziplin hat sich im Vergleich zum Vorjahr verändert, sondern auch die Reihenfolge der Top-Vorsätze. Erstmals auf Platz eins liegt nun der Wunsch, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. 65 Prozent aller Befragten nehmen sich das für nächstes Jahr vor. Laut DAK-Gesundheit könnte das mit den vielen Krisen und Konflikten der jüngsten Zeit zusammenhängen. Diese scheinen insbesondere bei den Jüngeren das Bedürfnis nach Zeit mit den Liebsten verstärkt zu haben. Unter den 14- bis 29-Jährigen sowie den 30- bis 44-Jährigen gaben jeweils rund 70 Prozent der Befragten diesen Vorsatz für 2024 an.
Auf Platz zwei der Top-Vorsätze landet in diesem Jahr der Spitzenreiter aus 2023: Stress vermeiden und abbauen. 62 Prozent der Befragten planen das im nächsten Jahr. Platz drei belegt mit 57 Prozent Zustimmung das Vorhaben, sich mehr zu bewegen und Sport zu treiben. Damit hat die körperliche Betätigung es nach ein paar Jahren Aussetzen mal wieder aufs Treppchen geschafft.
Klimaschutz im Sinkflug
Der frühere Platz drei – das Streben nach einem umwelt- und klimafreundlicheren Leben – ist hingegen direkt zwei Ränge nach unten gerutscht. Mit 51 Prozent Zustimmung liegt er nun sogar noch hinter dem Wunsch nach gesünderer Ernährung, den immerhin 53 Prozent der Befragten teilen. Damit scheint eine jahrelange Ära großen Zuspruchs zu Ende zu gehen, während der sich zeitweise 80 Prozent der 14- bis 29-Jährigen vorgenommen hatten, ihr Leben grüner zu gestalten. Aktuell sind es in dieser Altersgruppe nur noch 52 Prozent. Mögliche Gründe für diesen Rückgang nennt die DAK allerdings nicht.
Ebenfalls zurückgegangen sind die Vorsätze, im kommenden Jahr den eigenen Medienkonsum herunterzufahren, weniger Fleisch zu essen, abzunehmen und sparsamer zu sein. Dafür nehmen sich nun ein paar mehr Menschen vor, 2024 das Rauchen und Trinken sein zu lassen.
Die Vorsätze für 2024 im Überblick
Unter den Neujahrsvorsätzen ergibt sich somit folgendes Ranking:
-
Mehr Zeit für Familie/Freundeskreis (65 Prozent)
-
Stress vermeiden oder abbauen (62 Prozent)
-
Mehr bewegen/Sport (57 Prozent)
-
Gesünder ernähren (53 Prozent)
-
Umwelt- bzw. klimafreundlicher verhalten (51 Prozent)
-
Mehr Zeit für sich selbst (49 Prozent)
-
Sparsamer sein (36 Prozent)
-
Weniger Fleisch essen (31 Prozent)
-
Abnehmen (31 Prozent)
-
Weniger Handy, Computer, Internet (28 Prozent)
-
Weniger Alkohol trinken (19 Prozent)
-
Weniger fernsehen (18 Prozent)
-
Rauchen aufgeben (10 Prozent)
So klappt es mit den Vorsätzen
Wer sich für das nächste Jahr einige gute Vorsätze gefasst hat und diese unbedingt einhalten möchte, der sollte darauf achten, möglichst konkrete und realistische Ziele zu formulieren. Zum Beispiel statt „Ich esse von nun an nie wieder Schokolade“ zunächst „Ich esse nur noch einen Schokoriegel am Tag“. Auch kann es helfen, sich zu belohnen, wenn man sich an seine eigenen Vorsätze gehalten hat. Ist am Ende des Tages wirklich nur ein einziger Schokoriegel im Magen gelandet, gibt es dafür dann vielleicht ein heißes Bad oder ein gutes Buch zur Belohnung, um so die Moral aufrechtzuerhalten.