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Wie kam der Forscher zur Physik?
Der am 27. März 1845 in Remscheid geborene Wilhelm Conrad Röntgen geriet über Umwege zur Physik. Nach schlechten schulischen Leistungen in Chemie und Physik schloss er 1868 am Polytechnikum in Zürich ein Maschinenbaustudium ab. Dann erst fing er an der Universität Zürich ein Aufbaustudium der Physik bei dem bekannten deutschen Physiker August Kundt (1839–1894) an, der ihn zu fördern begann. Von diesem Zeitpunkt an verschrieb sich Röntgen ganz der experimentellen, aber auch der theoretischen Physik. 1869 wurde er in Zürich in Physik promoviert, im Jahr darauf begleitete er seinen Lehrer Kundt als Assistent an die Universität Würzburg.
Röntgen habilitierte sich 1874 in Straßburg, 1879 erhielt er den ersehnten Ruf als ordentlicher Professor: Röntgen wurde Lehrstuhlinhaber an der Universität Gießen, er verfügte damit zum ersten Mal in seiner wissenschaftlichen Laufbahn über ein festes Gehalt. Am 1. Oktober 1888 erfolgte dann die Berufung auf ein Ordinariat für Physik an der Universität Würzburg. Hier sollte Röntgen seine größte wissenschaftliche Leistung gelingen, die Entdeckung der X-Strahlen.
Freie Wissenschaft bringt mehr Innovationen hervor
Je freier die Wissenschaft, desto höher ist die Innovationskraft einer Gesellschaft. Das zeigt eine Studie, die für 157 Länder der Welt ausgewertet hat, inwieweit sich der Grad akademischer Freiheit auf die Anzahl der Patentanmeldungen und -zitierungen aus dem jeweiligen Land auswirkt. Demnach haben seit dem Jahr 1900 zwar...
Auf der DNA-Spur
Die Analyse der am Tatort gefundenen DNA ist ein wichtiges Element kriminalistischer Ermittlungen. Wie funktionieren die Verfahren der Molekulargenetiker? von DANIELA WAKONIGG Lange Zeit mussten sich Ermittler mit Abdrücken von Fingern und Schuhen, der Farbe und Struktur gefundener Haare oder der Analyse von Blutgruppen begnügen...