Lexikon
Tschinag
Galsan, eigentlich Irgit Schynykbaj-oglu Dshurukuwaa, deutschsprachiger mongolischer Schriftsteller, * 26. 12. 1943 (nach anderen Angaben 1944) im Altai-Gebirge, Westmongolei; Stammesoberhaupt der turksprachigen Tuwa; 1962–1968 Studium der Germanistik in Leipzig; danach als Deutschlehrer an verschiedenen Universitäten in der Mongolei tätig; erhielt 1976 aus politischen Gründen Berufsverbot und arbeitete daraufhin u. a. als Lektor und Übersetzer aus dem Deutschen; seit 1991 freier Schriftsteller; berichtet in seinen überwiegend auf Deutsch verfassten Romanen, Erzählungen und Gedichten vom Leben und der Kultur seines Volkes in Geschichte und Gegenwart sowie von den Bemühungen um den Erhalt ihrer Traditionen; Erzählungen: „Im Land der zornigen Winde“ 1998; „Das Menschenwild. Eine Erzählung aus dem Altai“ 2008; Romane: „Die Karawane“ 1997; „Die graue Erde“ 1999; „Der weiße Berg“ 2001; „Das geraubte Kind“ 2004; „Die neun Träume des Dschingis Khan“ 2007; „Die Rückkehr“ 2008.
Wissenschaft
Neue Art der Symbiose in der Tiefsee
Die Lebenswelt rund um hydrothermale Schlote und Methanquellen der Tiefsee ist bisher noch kaum erforscht. Jetzt haben Biologen drei neue Arten von Asselspinnen an solchen Tiefseeschloten im Pazifik entdeckt, die eine ungewöhnliche Symbiose eingehen: Sie kultivieren Bakterien auf ihren Körpern, die sich von Methan und Methanol...
Wissenschaft
Geerbter Schutz
Der Mensch ist ein Erfolgsmodell der Evolution. Genetische und neurobiologische Schutzfaktoren helfen uns, mit Stress und Schicksalsschlägen fertig zu werden. von CHRISTIAN WOLF Oliver Brendel ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Stehaufmännchen. Er ist Mitte 30, als er spürt, wie er nach und nach die Kontrolle über seine Arme...