Lexikon
Ụltraschalldiagnostik
Sonographiemedizinische Untersuchungsverfahren mit Hilfe von Ultraschall. Die Ultraschallwellen werden über einen Schallkopf in den Körper gelenkt und dort je nach Struktur und Konsistenz der zu untersuchenden Gewebe und Organe reflektiert (Echo). Die Echos werden von dem nun auf Empfang geschalteten Schallkopf registriert und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Die Methode ist schmerzfrei und ohne Risiken für den Patienten und wird daher vielfach eingesetzt: in der Geburtshilfe zur Überwachung des heranwachsenden Kindes in der Schwangerschaft; zur Untersuchung der Bauchorgane Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Milz sowie der Nieren und Harnwege zur Erkennung von Tumoren, Zysten oder Steinbildungen; zur Herzuntersuchung (Echokardiographie); zur Hirnuntersuchung (Echoenzephalographie); zur Gelenkuntersuchung; zur Untersuchung der weiblichen Brust.
Ultraschalldiagnostik
Ultraschalldiagnostik
© Siemens AG, München
Eine Weiterentwicklung der Ultraschalldiagnostik stellt die Doppler-Sonographie dar, die sich den Doppler-Effekt zu Nutze macht, um Strömungsgeschwindigkeit und -richtung des Blutes in den Blutgefäßen zu untersuchen und so Gefäßverengungen zu erkennen. Ein weiteres Verfahren ist die Duplex-Sonographie, die bereits geringere Gefäßverengungen erkennbar macht und damit ein früheres Stadium einer Arteriosklerose erfasst. Durch eine digitale Aufbereitung der Signale (Computersonographie) konnte die Auflösung weiter verbessert werden. Hierdurch wurde auch eine dreidimensionale, plastische Darstellung des Körperinneren (3-D-Sonographie) möglich. Eine weitere Optimierung der Darstellung der abgebildeten Details liefert eine Farbcodierung der ermittelten Graustufen (Farbsonographie). Durch Miniaturisierung der Schallköpfe ist heute die Verbindung von Ultraschallanwendung und Endoskopie (Endosonographie) möglich und wird zur endoskopischen Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Darm genutzt.
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